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„Ich oder Wir?“ – Personal Brand versus Unternehmensmarke im echten Business-Alltag

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von: Matthias Buchholz

„Ich oder Wir?“ – Personal Brand vs. Unternehmensmarke im echten Business-Alltag

Wenn du morgen dein Logo verlierst – bleibt dann deine Marke bestehen? Oder bist du selbst die Marke, und dein Gesicht ist das Logo? Heute sprechen wir über die entscheidende Frage: Personal Brand oder Unternehmensbrand – was ist stärker, nachhaltiger und profitabler? Und ich verspreche dir: Nach dieser Episode weißt du genau, welche Marke zu deiner Strategie passt.

Markentypen definiert

Definition Personal Brand

Eine Personal Brand ist eine Marke, die um eine einzelne Person aufgebaut wird – um ihre Persönlichkeit, ihre Werte, ihren Stil und ihre Expertise. Menschen folgen hier nicht nur wegen des Produkts, sondern wegen des Gesichts dahinter.

Beispiele für Personenmarken: Elon Musk, Beyonce Knowles, Roger Federer, Roland Berger, Frank Thelen, Scarlett Johansson

Definition Corporate Brand (Unternehmensmarke)

Eine Unternehmensmarke steht für ein Kollektiv – ein Team, eine Mission, eine Organisation. Sie ist weniger an eine Person gebunden, sondern an Werte, Qualität und Wiedererkennbarkeit.

Beispiele für Unternehmensmarken: Nvidia, Mercedes, Apple, BCG, Patagonia, BMW, Zalando, Nike, Vaude, Coca Cola, Microsoft

“Kurz gesagt: Die Personal Brand verkauft Vertrauen – die Unternehmensmarke verkauft Stabilität.“

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Vorteile & Stärken beider Ansätze

Vorteile einer Personal Brand:

  1. Schneller Vertrauensaufbau: Menschen kaufen von Menschen – Gesichter schaffen Nähe.
  2. Authentizität & Emotionalität: Du kannst Meinungen zeigen, Fehler zugeben, echt wirken.
  3. Hohe Reichweite in Social Media: Der Algorithmus liebt Persönlichkeiten, nicht Logos.
  4. Flexibilität: Du kannst dein Angebot leicht drehen oder dein Businessmodell ändern, ohne eine komplette Rebranding-Kampagne.
  5. Recht an eigenem Namen

 

Vorteile einer Unternehmensmarke:

  1. Skalierbarkeit: Eine Brand ohne „Gesichtspflicht“ kann leichter wachsen, Mitarbeiter und Teams tragen sie gemeinsam.
  2. Verkaufsfähigkeit: Eine Corporate Brand kann verkauft werden – eine Personal Brand in der Regel nicht.
  3. Stabilität: Das Unternehmen überlebt, auch wenn der Gründer sich zurückzieht.
  4. Professionalität: Besonders im B2B-Kontext wirkt eine Unternehmensmarke oft seriöser und langfristiger.
  5. Eintragung als Wort-Bild-Marke bietet Schutz, kreative Wortmarken bieten Individualität und Abgrenzung im Wettbewerb (siehe Automarken – Modelle)

 

Nachteile und Risiken einer Personal Brand:

  • Abhängigkeit von dir selbst: Wenn du ausfällst, fällt die Marke.
  • Skalierungsgrenzen: Du bist das Produkt – und damit der Engpass.
  • Kritik trifft dich persönlich: Shitstorms oder Fehltritte haben direkte Folgen.
  • Wenn viele Menschen Deinen Namen haben, viel Konkurrenz Thomas Müller (Domains, etc.) – bei mir: der Berliner Koch

 

Nachteile einer Unternehmensmarke:

  • Anfangs weniger Nähe: Logos wirken anonym, kalt, schwer greifbar.
  • Langsamer Markenaufbau: Vertrauen wächst langsamer, weil keine „menschliche Story“ dahintersteht.
  • Mehr Marketingbudget nötig: Du brauchst Kampagnen, Branding-Arbeit, bezahlte Reichweite.
  • Eintragung als Wort-Bildmarke: kostet Geld

„Frag dich – was bleibt, wenn du dich selbst aus der Gleichung nimmst?“

Fazit: Wann welches Brandingkonzept passt

Am Ende des Tages geht es nicht darum, ob du eine Marke bist oder eine Marke hast. Es geht darum, dass du Vertrauen aufbaust – und das auf deine Weise. Wenn du dir unsicher bist, ob du dich selbst oder dein Unternehmen in den Vordergrund stellen solltest.

  • Wenn du Coach, Berater, Speaker, Content Creator oder Experte bist: → Personal Brand ist dein Game. Deine Persönlichkeit ist dein USP.
  • Wenn du ein Produkt skalieren, ein Team aufbauen oder verkaufen willst: → Unternehmensmarke ist langfristig smarter.

Kleiner Hybrid-Tipp:
Viele erfolgreiche Gründer:innen starten mit einer Personal Brand – und überführen sie später in eine Unternehmensmarke.
Beispiele: Typ. Kanzleiinhabernamen zu Abkürzung wie E&Y, pwc oder von „Frank Thelen“ zu „Freigeist Capital“ .

Matthias Buchholz - Fachbuchautor und Herausgeber Conplore Wirtschaftsmagazin

Über Matthias Buchholz

Autor des Beitrags ist Conplore-Herausgeber Matthias Buchholz. Matthias hat einen universitären BWL-Abschluss mit Management & Organisation, Services Management, Dienstleistungsmarketing und Controlling und bringt umfassende Berufserfahrung in den Bereichen Business Consulting und digitale Medien mit in seine Beiträge ein. Als Digitalisierungsfreund, KI-Enthusiast und Unternehmer testet Matthias selbst AI-Tools und -Lösungen und berichtet über seine Erfahrungen. Seine Beiträge teilt er v.a. im Conplore Wirtschaftsmagazin und in Businessnetzwerken bei LinkedIn und XING.

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Titelbild: Kindel Media (Pexels)

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