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Export-Factoring – sicher im Ausland Handel treiben
Im Exportgeschäft ist Deutschland traditionell sehr stark aufgestellt, das Siegel „Made in Germany“ steht für einzigartige Qualität und erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Auch wenn der Titel des „Exportweltmeisters“ mittlerweile an die Weltmacht China geht, liegt Deutschland beim Überschuss in der Leistungsbilanz weiter vorne. Das bedeutet, dass in Deutschland deutlich mehr Waren produziert als verbraucht werden. Deutschland stellt damit also mehr finanzielle Forderungen ins Ausland als andersherum.
Diese Zahlen belegen eindrucksvoll die Wirtschaftskraft des Landes, zeigen aber auch eine Gefahr auf: viele Forderungen bergen das Risiko hoher Zahlungsausfälle – und damit geraten Unternehmen möglicherweise in Schieflage, weil die Liquidität durch eigentlich eingeplante Einnahmen nicht gewährleistet werden kann.
Wenn Ausfuhrgeschäfte die Liquidität gefährden
Bei Geschäften über die Grenzen der Europäischen Union hinweg ist es im Gewirr aus verschiedenen Steuersystemen, kulturellen Unterschieden und einer laxeren Zahlungsmoral für deutsche Unternehmen schwer Fuß zu fassen und ertragreich Handel zu treiben. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) stehen dabei vor einer Mammutaufgabe. Besonders kompliziert wird es dann, wenn unterschiedliche Auffassungen von Zahlungsmoral und Forderungsmanagement aufeinandertreffen. Für KMU eine nahezu unlösbare Aufgabe, die nicht selten sehr viel Zeit und viel Geld kostet – und dennoch immer wieder zu Zahlungsausfällen führt.
Um Auslandsgeschäfte gegen Zahlungsausfälle abzusichern, lohnt es sich für Unternehmen einen Blick auf das Export-Factoring (auch Ausfuhrfactoring genannt) zu werfen. Damit können insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen ihre internationalen Handelsbeziehungen innerhalb und außerhalb der EU komfortabel finanzieren. Das Export-Factoring wartet mit einer Reihe von positiven Eigenschaften auf.
Sofortige Liquidität
Wie eingangs erwähnt werden Zahlungsziele bei internationalen Geschäftsbeziehungen häufig nicht eingehalten. Sprachbarrieren, verschiedene Businesskulturen und unterschiedliche Zeitzonen verhindern nicht selten einen konstruktiven Austausch und führen zu Zahlungsverzögerungen. Mit Export-Factoring sorgen Unternehmen für sofortige Liquidität (hier mehr zum Thema „Was ist Factoring“). Denn wie beim nationalen Factoring kauft der Factoring Anbieter dem Kreditor offene Forderungen ab und überweist diesem, je nach Vereinbarung, bis zu 90 % der offenen Forderungssumme. So hat der Kreditor Planungssicherheit und erhält unmittelbar nach der Leistungserbringung die finanziellen Mittel und damit eine gesicherte Liquidität.
Ein Debitorenmanagement ist bereits in Deutschland sehr aufwändig und teuer, im Ausland verkompliziert sich dieses erheblich.
Entlastung im Verwaltungsdschungel
Ein Debitorenmanagement ist bereits in Deutschland sehr aufwändig und teuer, im Ausland verkompliziert sich dieses erheblich. Wollen kleine und mittelständische Unternehmen die Bonität ihrer Partner prüfen oder offene Forderungen im Ausland beitreiben, sind sprachliche Kenntnisse erforderlich. Zudem müssen gesetzliche Regularien gekannt und nicht selten auch erhebliche Zeitunterschiede überwunden werden. Das alles kostet sehr viele interne Ressourcen und der notwendige Aufwand lohnt sich in Anbetracht der Forderungen häufig nicht, das Unternehmen zahlt somit doppelt.
Im Export-Factoring jedoch kann das interne Debitorenmanagement nahezu komplett entfallen. Anbieter für Export-Factoring übernehmen diese Aufgaben: von der Bonitätsprüfung über das Debitorenmanagement bis hin zum Mahnwesen und Inkasso wird der gesamte Aufwand abgetreten. So werden interne Ressourcen frei, um die sich Finanz- und Geschäftsführung keine Sorgen mehr machen müssen.
100 % Ausfallschutz
Einer der größten Pluspunkte beim Export-Factoring ist, dass das Thema Zahlungsausfälle ad acta gelegt werden kann. Jede offene Forderung, die ein Unternehmen an einen Factor abtritt, wird sicher beglichen und häufig sogar innerhalb von 24 Stunden. So erhalten Unternehmen, die auf Export-Factoring setzen, eine nie dagewesene Planungssicherheit und dauerhafte Liquidität.
Jederzeit alles im Blick
Vertrauenswürdige Anbieter für Export-Factoring setzen bei ihren Transaktionen auf eine maximale Transparenz. So können Unternehmen in Online-Kundenkonten jederzeit den Status der getätigten Transaktionen überprüfen. Ein wichtiger Aspekt insbesondere für die Geschäftsführung, die jederzeit einen vollen Überblick in Echtzeit hat. Einige Anbieter erlauben sogar den Upload der Forderungen ins Kundenkonto und damit eine schnelle Bearbeitung der Anfrage.
So funktioniert Export-Factoring
An einem Beispiel lässt sich die Wirkungsweise des Forderungsverkaufs im Export-Factoring veranschaulichen:
Ein Motorenhersteller bestellt bei einem Zulieferer jeden Monat 500 Kurbelwellen. Diese werden stets vom Lieferanten am Ersten des Monats geliefert und das Zahlungsziel beträgt vier Wochen. Reizt der Motorenhersteller das Zahlungsziel aus, muss der Lieferant weitere 500 Kurbelwellen produzieren, obwohl die im Monat zuvor gelieferten Kurbelwellen noch nicht bezahlt sind. Eine Liquiditätslücke entsteht.
Im Export-Factoring springt unmittelbar nach der Lieferung der Factor ein, welcher die offene Forderung dem Kreditor – dem produzierenden Unternehmen – abgekauft hat und innerhalb von 24 Stunden bis zu 90 % der Forderung an den Kreditor überweist. Dieser verfügt nun über ausreichend Liquidität, um die Aufträge weiterhin ausführen zu können.
Bildquelle [Titel]: Skitterphoto (pixabay.com)