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Grundlagen der Preispolitik – so finden Sie den Preis für Ihre Produkte
Das E-Commerce gehört derzeit zu den populärsten Geschäftsmodellen. Eigene Produkte über das Internet zu verkaufen, hat ein enormes Potential. Es gibt inzwischen so einige Gründer, die sich damit eine Existenz aufbauen konnten. Allerdings heißt das nicht, dass der digitale Handel ein Selbstläufer ist. Wenn Sie Erfolg haben möchten, gibt es einige grundlegende Dinge, die Sie beachten müssen. Mit am wichtigsten ist dabei das Ausarbeiten von Preisstrategien, denn eine ordentliche Preispolitik darf beim E-Commerce nicht fehlen. Schauen wir uns daher an, wie Sie am besten den Preis für Ihre Produkte bestimmen.
„Das E-Commerce gehört derzeit zu den populärsten Geschäftsmodellen … eine ordentliche Preispolitik darf beim E-Commerce nicht fehlen.“
Arten der Preisfindung
Grundsätzlich gilt es zwischen drei Arten der Preisfindung zu unterscheiden. Diese sollten Sie jedoch nicht unabhängig voneinander betrachten, sondern im besten Fall gemeinsamen anwenden. Sich in vollem Ausmaß auf alle Arten der Preisfindung zu konzentrieren, ist jedoch praktisch unmöglich. Zumindest für kleine und mittelständische Unternehmen. Bei größeren Firmen sieht es schon etwas anders aus.
Fakt ist, dass Sie das richtige Maß bei den unterschiedlichen Arten finden müssen. Welche Preispolitik im Endeffekt am besten ist, hängt stark von dem individuellen Fall ab.
Kostenorientierte Verkaufspreise
Diese Methode ist gerade für kleinere Unternehmen attraktiv, da sie vergleichsweise leicht anzuwenden ist.
Zur Ermittlung der Verkaufspreise werden die variablen Kosten, ein angemessener Gewinnaufschlag sowie die Umsatzsteuer zusammengerechnet. Von diesem Betrag ziehen Sie dann den Bruttoverkaufspreis ab.
Doch so gebräuchlich diese Art der Kalkulation auch sein mag, sie entspricht leider nicht immer der Realität. Es kann immer noch sein, dass Kunden das Produkt zu dem Preis nicht kaufen möchten oder ein weit höherer Verkaufspreis möglich gewesen wäre.
Kundenorientiere Verkaufspreise
Die Kalkulation des Preises orientiert sich hierbei hauptsächlich an den Kunden. Sie müssen also eine genaue Analyse Ihrer Zielgruppe durchführen, um den richtigen Preis ermitteln zu können. Doch dafür benötigen Sie natürlich die entsprechenden Daten. Gerade in Zeiten, wo der Datenschutz eine zunehmend wichtige Rolle spielt, ist das nicht ganz so einfach. Glücklicherweise gibt es nach wie vor Kunden, die prinzipiell kein Problem mit der Verarbeitung Ihrer Daten haben.
Allerdings werden sich die Vorschriften bezüglich des Datenschutzes in Zukunft womöglich noch weiter verändern. Es könnte also passieren, dass es zunehmend schwieriger wird, kundenorientierte Verkaufspreise zu ermitteln. Empfehlenswert sind in jedem Fall Umfragen. Die Ergebnisse von Umfragen können ein hilfreicher Indikator sein, um den besten Preis für ein Produkt zu bestimmen. Fragen Sie Ihre Zielgruppe am besten direkt, was sie bereit wäre, für unterschiedliche Produkte zu zahlen. Dadurch können Sie relevante Daten sammeln.
Konkurrenzorientierte Verkaufspreise
Ein Blick auf die Konkurrenz kann in der Welt des Unternehmertums in vielerlei Hinsicht sinnvoll sein. Sie können schließlich davon ausgehen, dass es auch Konkurrenten gibt, welche dieselben oder ähnliche Produkte vertreiben. Es lohnt sich deren Angebote zu vergleichen und den Durchschnittspreis aller Anbieter zu berechnen. Damit Sie relevante Ergebnisse sammeln können, werden Sie eine gründliche Marktforschung betreiben müssen. Am besten Sie durchforsten populäre Verkaufsplattformen und schauen sich an, was die jeweiligen Händler für Ihre Waren verlangen.
Sie können dann selbst entscheiden, wie Sie Ihre Verkaufspreise festlegen. Allerdings empfehlen wir nicht, dass Sie einfach alle Waren günstiger anbieten. Preisdumping kann unter Umständen eine gute Strategie sein. Allerdings kann es auch dazu führen, dass Ihre Konkurrenten davon Wind bekommen und ihre Preise entsprechend anpassen. Im schlimmsten Fall verlieren dadurch alle.
„Drücken Sie den Preis also nicht zu stark. Möglicherweise schaden Sie dadurch nur sich selbst.“
Tricks zum Steigern der Verkäufe
Bei der Preispolitik gibt es einige Tricks, die dabei helfen, die eigenen Verkäufe zu steigern. Sinnvoll ist beispielsweise eine Preisdifferenzierung bei Mengenkäufen. Sollten Kunden gleich mehrere Produkte auf einmal abnehmen wollen, können Sie dafür Rabatte anbieten. Das kann die Chance auf einen Kauf ungemein erhöhen. Neben klassischen Mengenrabatten können Sie auch Staffelpreise anbieten. Der Stückpreis sinkt dabei, desto mehr ein bestimmter Kunde kauft.
Empfehlenswert ist es auch die magische 0,99 zu nutzen. Wie Ihnen mit Sicherheit schon aufgefallen ist, enden die Preise in vielen Supermärkten und Kaufhäusern auf 0,99. Das hat einen einfachen Grund. Es ist nämlich tatsächlich so, dass Kunden eher ein Produkt für 9,99 Euro als für 10,00 Euro kaufen.
Wenn Sie wollen, können Sie auch mit der Zeit spielen. Zeitlich begrenzte Sonderangebote haben nach wie vor ihre Wirkung. Es wird nämlich psychologisch ein Gefühl von Knappheit vermittelt. Kunden denken sich also, dass sie schnell zugreifen müssen, um ein Produkt zu einem bestimmten Preis zu erhalten. Das kann die Verkaufszahlen in die Höhe schnellen lassen. Sollten Sie gar teurere Produkte verkaufen, die einen hohen Stückpreis aufweisen, könnten Finanzierungsangebote eine gute Strategie sein.
In jedem Fall muss Ihnen bewusst sein, dass Vergünstigungen aufwendig und kostenintensiv sein können. Sie sollten sich also gut überlegen, wann Sie Tricks zum Steigern Ihrer Verkäufe nutzen. Schließlich müssen Sie im Endeffekt immer noch Gewinne einfahren. Es geht nicht nur um die Verkaufszahlen.
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