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Bau-Interview über den Einbau von Dachfenstern empfehlen!

Interview mit Maximilian Pätsch von Perfekt-Bau

„In den meisten Fällen lohnt sich der Einbau eines Dachfensters“

Mit Dachfenstern lässt sich der Nutzraum von Dachböden deutlich vergrößern und der Wohnkomfort kann nachhaltig erhöht werden. Das ist vor allem in dicht besiedelten Metropolregionen wie Berlin der Fall, in denen Wohnraum erfahrungsgemäß knapp ist. Fensterexperte Maximilian Pätsch von Perfekt-Bau kennt die typischen Probleme aus erster Hand und weiß, mit welchen Einbau-Lösungen man sie beheben kann. Als Teil eines 30-köpfigen Teams vertreibt er europaweit eine große Dachfenster-Auswahl von renommierten Herstellern wie Velux und Roto. In unserem heutigen Interview haben wir uns über die wichtigsten Faktoren bei der Planung von Dachfenstern, aktuelle technologische Entwicklungen und den korrekten Einbau unterhalten.

Conplore: Guten Tag, Herr Pätsch! Perfekt-Bau ist seit 2011 sowohl in Deutschland als auch international erfolgreich im Vertrieb hochwertiger Fenster. Auf welchen Produkten liegt Ihr Fokus?

Maximilian Pätsch:

Der Kern unseres Sortiments besteht aus hochwertigen Dachfenstern des Branchenführers Velux. Auch die Modelle des in Bad Mergentheim ansässigen Unternehmens Roto erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie sind preislich vergleichbar mit den Velux-Modellen, verfügen aber über viele Neuerungen. Hervorzuheben sind hier die einhändig bedienbaren Klapp-Schwing-Fenster und die frei bedienbaren Außenrollläden.

 

Conplore: Für wen lohnt sich der Einbau von Dachfenstern?

Maximilian Pätsch:

Die meisten unserer Kunden haben alte Velux-Fenster, bei denen ein Austausch erforderlich ist. In vielen Fällen bestehen sie aus Holz und müssen infolge eines Schimmelbefalls ausgewechselt werden.

„Grundsätzlich empfiehlt es sich immer, bei Holzfenstern ab einem Alter von 15 bis 20 Jahren über einen Austausch nachzudenken.“

Bei Holz handelt es sich nämlich nicht um einen toten Werkstoff, sondern um einen lebenden, der permanent arbeitet. Der Verzug, der damit einhergeht, kann zu einer Reduktion der Dämmungseigenschaften und zu Kaltluftansammlungen im Bereich des Fensters führen. Bei vielen Leuten bleibt das unbemerkt, doch es kommt zu großen Wärmeverlusten, die die Heizkosten erhöhen.

 

Conplore: Worauf sollte man bei der Dachfenster-Auswahl achten?

Maximilian Pätsch:

„Eine zentrale Frage bei der Dachfensterauswahl lautet: Holz oder Kunststoff?“

In Deutschland ist die zweite Variante mit Abstand am weitesten verbreitet. Seit ca. 10 Jahren werden hier rund 95 % der verbauten Fenster daraus gefertigt. In anderen Ländern kommt vor allem Holz zum Einsatz. Hier geht es aber in erster Linie um Geschmacksfragen, da die eigentlichen Unterschiede nur klein sind. PVC ist etwas langlebiger und punktet mit einem geringeren Pflegeaufwand. Doch auch Holz muss nur ab und an gestrichen werden, damit der dauerhafte Schutz aufrechterhalten wird.

Weiterhin ist die Frage der Nutzung von Bedeutung. Wenn es genügend Platz gibt, kann man ein Schwingfenster einbauen. Wenn hingegen nur wenig Platz vorhanden ist, zum Beispiel neben einer Küchenzeile, wählt man eher eine Klapp-Schwing-Ausführung.

In Hinblick auf die Isolierung ist die Verglasung von besonderer Bedeutung. Hier ist ein klarer Trend hin zu Dreifachverglasungen zu verzeichnen. Aktuell sind Zweifachverglasungen aber noch der Standard. Beim Austausch älterer Fenster empfiehlt sich meistens diese Ausführung, weil sich die Vorteile dreifach verglaster Fenster erst bei einem Dach entfalten, das modernen Isolierungsstandards entspricht.

 

Perfekt-Bau Fensterexperte Maximilian Pätsch – Bild M. Pätsch – Alle Rechte vorbehalten

 

Conplore: Gibt es falsche Vorstellungen, von denen Sie Kunden regelmäßig abbringen müssen?

Maximilian Pätsch:

Die meisten Produkte aus dem Bereich Fenster sind standardisiert. Für Verkäufer und Kunden ist das zunächst einmal ein Vorteil. Gerade bei Sonderwünschen bringt es aber auch Probleme mit sich, da hier deutlich höhere Preise anfallen.

„In den meisten Fällen ist es deshalb sinnvoller, das Dach anzupassen und nicht das Fenster.“

Unter Umständen müssen Kunden auch Abstand vom Wunsch eines besonders großen Fensters nehmen. Oft rechtfertigt ein Mehr an wenigen Zentimetern nicht den deutlich höheren Preis. Hier schlagen wir dann üblicherweise eine Alternative vor.

 

Conplore: Ein Problem, das viele Hausbesitzer kennen, ist Schwitzwasser. Wie entsteht es und was kann man dagegen tun?

Maximilian Pätsch:

„Die Hauptursache für Schwitzwasser besteht in nicht sachgemäß eingebauten Fenstern.“

Oft tritt es nach 30 bis 40 Jahren bei alten Fenstern auf, deren Abdichtung nicht korrekt erfolgt ist. Dadurch können erhebliche Wärmeverluste entstehen, die sich sowohl auf den Wohnkomfort als auch auf die Stromrechnung auswirken.

Heute ist das Problem allerdings von untergeordneter Bedeutung. Die meisten Hersteller führen Montage-Sets in ihren Sortimenten, mit denen man ein Fenster praktisch nicht mehr falsch einbauen kann. Zusätzlich gibt es angeschrägte Innenverkleidungen, an denen die Luft besser zirkulieren kann, was der Entstehung von Schwitzwasser vorbeugt.

 

Conplore: Welche aktuellen Entwicklungen gibt es bei Dachfenstern?

Maximilian Pätsch:

Als Erstes sind hier ganz klar Kunststofffenster zu nennen. Sie sind besonders pflegeleicht und robust, sodass sie sich für eine Vielzahl von Anwendungsgebieten eignen und entsprechend oft verbaut werden. Es ist absehbar, dass dreifach verglaste Fenster in den nächsten fünf Jahren zum Standard werden und sich preislich kaum noch von zweifach verglasten Modellen unterscheiden werden.

„Eine weitere Entwicklung, die immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist der Einbau von Kombinationen.“

Gerne werden zum Beispiel vier Fenster im Quartett oder zwei Fenster direkt nebeneinander eingebaut. Das erzeugt eine größere Lichtfläche und der Dachboden wird durch einen Wow-Effekt aufgewertet.

Ebenso nimmt das Thema Automatisierung an Bedeutung zu. Mit Smartphones kann man Fenster heute ganz einfach über eine App oder sogar automatisch steuern. Wenn man zum Beispiel eine Wetterstation in sein Smartphone integriert, können Raumfeuchte und Wetterdaten erfasst werden. So lässt sich auf Basis vorab festgelegter Grenzwerte eine automatische Fensteröffnung einrichten.

 

Conplore: Welche Tipps haben Sie für Menschen, die sich zum ersten Mal für ein Dachfenster interessieren?

Maximilian Pätsch:

Oft trauen sich Hobby-Handwerker den Einbau von Dachfenstern nicht zu. Dabei stellt er keine hohen Ansprüche an die handwerklichen Fähigkeiten. Mittlerweile gibt es viele Hersteller, die Einbau-Sets und Stecksysteme anbieten, bei denen man nicht viel falsch machen kann. Außerdem findet man auf Plattformen wie YouTube eine Vielzahl von Erklärvideos, die den Einbau erleichtern. Damit lassen sich jede Menge Zeit und Geld sparen.

„Aktuell sind viele Handwerker noch sehr stark ausgelastet und verlangen entsprechend hohe Preise.“

Will man die Arbeiten dennoch von einem Profi durchführen lassen, sollte man auf jeden Fall einen Preisvergleich in Anspruch nehmen.

 

Conplore: Vielen Dank für das interessante Gespräch!

Über die PK Perfekt-Bau.eu GmbH

Perfekt-Bau wurde 2011 in Berlin gegründet. Das 30-köpfige Team bietet seinen Kunden eine große Auswahl an Dachfenstern, Dämmungen, Treppen, Türen, Geländern und Zubehör.

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Titelbild:  StockSnap | pixabay.com

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