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So bauen Firmen einen eigenen Podcast auf

Podcasts sind seit vielen Jahren sehr beliebt, einen besonderen Aufschwung haben die Radio-ähnlichen Sendungen aber um das Jahr 2020 herum erhalten. Nicht zuletzt liegt das an den starken Einschränkungen, die auf der ganzen Welt im Zuge der COVID Pandemie durchlebt werden mussten.

Für Unternehmen war es nötig, in kürzester Zeit viele Prozesse umzustrukturieren und in gewisser Weise neu zu erfinden. Insbesondere die Kommunikation mit Mitarbeitern und Kunden musste neu gestaltet werden.

Podcasts erhielten somit nicht nur Tausende neue Hörer, die zu Ablenkung von langen Tagen in den eigenen Vier-Wänden suchten oder ihr Leben verändern wollten. Auch immer mehr Unternehmen setzen seither immer häufiger auf die Verwendung von Podcasts.

Was ist ein Podcast?

Ein Podcast ist eine Art Radiosendung mit einem definierten Thema, das eine bestimmte Gruppe von Menschen ansprechen soll, wobei manchmal auch Podcast Musik verwendet wird. Anders als ein Radiosender ist ein Podcast nicht dafür bestimmt, die breite Hörerschaft anzusprechen und wird nicht auf die gleiche Weise übertragen.

 

Ein Podcast mit allen gespeicherten Episoden kann jederzeit und überall auf unterschiedlichen Plattformen, wie Spotify, Soundcloud und PodBean aufgerufen und über verschiedene Geräte wie Handy, Computer oder Tablet angehört werden.

 

Bei einem Podcast handelt es sich also um ein Medium, das es Privatpersonen, wie auch Unternehmen ermöglicht, dem gewünschten Publikum eine Botschaft in auditiver Form zu übermitteln.

Was ist so besonders an einem Podcast

Das Besondere an einem Podcast ist, dass nicht nur ein Thema behandelt werden kann, sondern auch eine Idee in den Köpfen der Empfänger durch Content-Marketing projiziert werden kann, dass sowohl ein Markenimage erzeugen als auch Besucher auf die Webseite und in soziale Netzwerke locken kann.

Die Entwicklung eines Podcasts erfordert die Verwendung einiger Geräte, um eine Audiodatei zu erstellen und sie zu bearbeiten, um die Sendung zu perfektionieren. Außerdem kann es sinnvoll sein, auch über die Einbindung von einem Hintergrund Video nachzudenken.
Und obwohl ein Podcast so ein hohes Potential hat, ist es gar nicht so schwer einen Unternehmens-Podcast aufzubauen, um an Kunden oder Mitarbeiter wichtige Informationen zu übermitteln.

 

3 Arten von Podcasts für Unternehmen

Interessierte Personen und Unternehmen sollten außerdem wissen, dass es 3 verschiedene Arten von Podcasts gibt, die für Unternehmen geeignet sind. Abhängig davon, welches Ziel ein Unternehmen verfolgt, kann die eine oder andere Art besser geeignet sein.

  • Intern
  • Marketing
  • Kooperativ

Der interne Podcast richtet sich nur an Mitarbeiter und ist ein sehr leistungsfähiges Instrument für das Employer Branding. Der Marketing-Podcast dient dazu, Gespräche zu führen und Inhalte zu behandeln, die Besucher und potenzielle Kunden interessieren. Er unterscheidet sich vom Corporate Podcast, da Zuhörer über diesen mit der Expertise des Unternehmens informiert werden.

 

5 Schritte um einen starken Podcast aufzubauen

 

#1 Podcast-Art, Thema und Zielgruppe definieren

Als Erstes sollte natürlich entschieden werden, welche Art von Podcast es werden soll und welches Thema behandelt werden soll. Natürlich sollte das Thema mit dem Unternehmenssektor zusammenhängen und gleichzeitig für das Publikum interessant sein.

In diesem Zuge sollte auch die Zielgruppe genau bestimmt werden, also das Profil eines idealen Kunden. Der Podcast sollte den Geschmack der Zuhörer treffen und die Bedürfnisse und Wünsche ansprechen.

Dabei ist es auch wichtig, dass der Podcast-Betreiber weiß, wie er angesprochen werden möchte: Soll es sich um einen förmlichen Podcast handeln oder eher um ein freundliches und entspannendes Programm. Es kann sich lohnen, Umfragen durchzuführen und Informationen zu sammeln, um herauszufinden, welche Strategie am besten geeignet ist.

Es kann sinnvoll sein, eine Liste mit möglichen Themen zu erstellen, um im Anschluss zu erarbeiten, welche Themen am besten zum Unternehmen und zur Zuhörerschaft passen. Zu jedem Hauptthema sollte natürlich auch eine entsprechende Liste mit möglichen Unterthemen für die Episoden erstellt werden.

 

#2 Grundaufbau des Podcasts und der Episoden entwerfen

Sobald Art, Thema und Zielgruppe bestimmt wurden, ist es an der Zeit, einen Grundaufbau zu entwerfen. Zu diesem sollte ein ansprechendes Cover genauso gehören, wie ein Intro und Outro. Außerdem sollte ein Skript skizziert werden, auf dem die einzelnen Episoden aufgebaut werden.

Auf diese Weise folgen alle Episoden der gleichen Gliederung und stehen in einer kohärenten Beziehung zueinander. Das schafft Wiedererkennungswert, sodass die Zuhörer sich dem Podcast verbunden fühlen.

Eine einfache Gliederung könnte aus folgenden Elementen bestehen:

  • Willkommen heißen und das Thema anreißen
  • Ein passendes und immer gleiches Intro einbinden
  • Den Inhalt auf interessante Weise wiedergeben
  • Die persönliche Verabschiedung der Zuhörer mit Call-to-Action
  • Als Abschluss kann ein Outro eingebunden werden, das ebenfalls immer gleich sein sollte

Die Call-to-Action kann auch am Anfang einer Episode eingebunden werden. Die Aufforderung zur Handlung sollte aber immer mit den Unternehmenszielen übereinstimmen. Außerdem ist es nicht ratsam, mehrere Aufforderungen einzubauen, auch wenn dies bis heute noch einige Podcast-Betreiber so machen.

 

#3 Geeignete Ausrüstung und Equipment

Die Qualität des Podcasts ist sehr wichtig für den Erfolg, denn ein Podcast, der nicht gut klingt, weil es viele Nebengeräusche oder Rauschen gibt, wird von den Zuhörern mit großer Wahrscheinlichkeit nicht lange besucht.

Die Verwendung von einem hochwertigen Equipment und die Nutzung entsprechender Programme und Tools ist daher extrem wichtig, um eine hohe Aufnahme und optimale Bearbeitung ohne hohe Qualitätsverluste zu erreichen.

Equipment

Neben einem guten Mikrofon sollten daher auch professionelle Kopfhörer verwendet werden, um kleinste Nebengeräusche zu identifizieren. Mit einem guten Mikro können klangvolle Aufnahmen, ohne große Nebengeräusche zu vermeiden, und sollten, welche auftreten können, diese mit entsprechenden Kopfhörern erkannt werden.

Sehr wichtig ist außerdem ein Aufnahmestudio oder ein echofreier Raum. Für Unternehmen mit einem ausreichenden Budget ist es sinnvoll ein Studio anzumieten. Für Unternehmen mit begrenzten finanziellen Mitteln ist die Einrichtung eines Raumes wahrscheinlich die bessere Wahl.

Aufnahmesoftware und Tools

Es gibt verschiedene Programme und Tools, die für die Erstellung von einem professionellen Podcast sehr wichtig sind. Aufnahmewerkzeuge sind wichtig, um zu verstehen, wie ein Podcast erstellt wird. Außerdem helfen sie dabei, die Grundlage dafür zu schaffen, dass der Sound und die Stimme im Einklang sind.

Auch Produktionssoftware ist sehr wichtig. Es ist normal, dass während der Aufnahme nicht alles perfekt wird, und oft müssen später einige Fehler beispielsweise beim Einsprechen entfernt werden. Außerdem muss das Intro und das Outro jeder Episode hinzugefügt werden.

Natürlich werden auch Server zum Hosten der Episoden benötigt und Vertriebsplattformen, auf denen der Podcast gelistet werden kann. Sobald die Episode auf dem Server gehostet ist, können Unternehmen den Podcast über einen RSS-Feed auf Plattformen verbreiten, auf denen Hörer den Podcast abonnieren und verfolgen können.

 

#4 Bearbeiten und veröffentlichen der Episoden

Einer der letzten Schritte bei der Erstellung eines Podcasts ist die Bearbeitung der Episode und ihre Veröffentlichung. Dazu können Aufnahme- und Produktionstools verwendet werden, die bereits beschrieben wurden.

„Es ist wichtig, vor der Veröffentlichung alle Fehler zu beseitigen, die während der Aufnahme gemacht wurden. Überdies sollte der Ton bereinigt werden und natürlich das Intro und Outro eingefügt werden.“

Nach der endgültigen Bearbeitung muss der Podcast auf den Server hochgeladen werden und mit der Vertriebsplattform verknüpft werden. Am besten ist es auch Werbung auf der Webseite und Social-Media-Plattformen für den neuen Podcast zu machen.

 

#5 Die ersten 48h sind entscheidend

Die ersten 48 Stunden nach der Veröffentlichung des Podcasts sind entscheidend. Das Publikum muss den Podcast finden und kennenlernen. Für die Bekanntmachung kann beispielsweise der Unternehmens-Newsletter oder Blog genutzt werden.

Social-Media-Plattformen werden auch heute noch oft unterschätzt, dabei kann Werbung auf Instagram, Facebook und Co. kleine Wunder bewirken. Storys und spannende Beiträge können schnell geteilt werden und zur Verbreitung beitragen.

Titelbild: Dolf Maurer (Studio-Lannach) – pixabay.com

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