Mit Content-Marketing an den Bedürfnissen der Zielgruppe orientieren
Kunden legen vermehrt Wert auf Glaubwürdigkeit, Authentizität und Relevanz der Kommunikation. Vor allem wollen sie nützliche Informationen mit Mehrwert – keine Selbstdarstellung und Angebotsanpreisung.
Fragen oder Probleme werden heutzutage im Internet recherchiert:
- Wie kann ich meine Projekte effizienter planen?
- Wie kann ich Kosten im Vertrieb sparen?
- Warum fühle ich mich so ausgebrannt?
- Wie entwickle ich ein Konzept für einen Corporate Blog?
Packen Sie also dort an, wo es bei Ihrer Zielgruppe “weh tut” und seien Sie als Berater, Coach und Problemlöser virtuell zur Stelle. Holen Sie den Kunden bei seinen aktuellen Suchanfragen, Problemen und Herausforderungen ab, geben ihm Lösungen, Tipps und Anregungen und gewinnen Sie so seine Aufmerksamkeit und sein Vertrauen.
- Ein Marketing-Berater kann Tipps für die Webseitengestaltung, den Aufbau von Blogs oder Social Media Profilen geben.
- Für eine PR-Beratungsagentur eignen sich Tipps und Anleitungen zum Aufbau einer Pressemitteilung oder zur Pflege eines Presseverteilers.
- Ein Unternehmensberater kann Tipps zur Projektsteuerung und Organisationsentwicklung geben.
- Ein Coach kann das Verständnis wecken, mehr auf die innere Stimme zu hören,
um die eigenen Ressourcen besser einzusetzen. - Ein Personalberater kann Tipps zur Mitarbeitersuche und Personalführung geben. Auch Tipps für Bewerbungsgespräche und Stellenanzeigen eignen sich sehr gut.
- Ein Steuerbüro kann Tipps zum Steuersparen und Informationen zu aktuellen Gesetzesänderungen geben.
Der Perspektivenwechsel gelingt, wenn Sie zielgruppenorientiert denken
Nützlicher und hilfreicher Content ist also der Schlüssel zum Erfolg. Die große Herausforderung im semantischen Web 3.0 ist es jedoch zu erreichen, dass Ihre Tipps, Antworten und Informationen gefunden werden und nicht die Ihrer Konkurrenten.
Mit diesen 5 Content-Marketing-Instrumenten gelingt es Ihnen, mehr Aufmerksamkeit und Traffic zu erlangen.
Instrument 1: Zeigen Sie Ihr Know-how
Gerade als Berater oder Coach können Sie auf ein umfassendes Expertenwissen in Ihren Fachbereichen zurückgreifen. Geizen Sie nicht mit diesem Wissen, sondern teilen Sie es mit Ihren Zielgruppen. Die offene Präsentation Ihres Know-hows ist das beste Aushängeschild für Ihre Beratungskompetenz.
Sie haben Angst, dass dann Ihre persönliche Beratung oder Ihr Coaching gar nicht mehr benötigt wird? In der Regel ist diese Sorge unbegründet.
Menschen, die sich auf die Suche nach einem Dienstleister machen, betreiben im Internet nur Vorabinformation und die Suche nach dem geeigneten Partner. Es besteht immer noch ein himmelweiter Unterschied zu lesen, wie ein Problem gelöst werden kann und dies selbst zu können. Und alle anderen, die das Internet lediglich benutzen, um kostenlos Informationen abzugreifen und diese selber umzusetzen, die werden Sie sowieso nicht als Klienten gewinnen. Machen Sie im Internet einen guten Eindruck, so wird ein interessierter Leser Sie gerne weiterempfehlen, auch wenn der Ihre Dienstleistung persönlich nicht in Anspruch nimmt.
Nützliche Tipps und hilfreiche Informationen vermitteln Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Kompetenz. Aber auch Storytelling ist ein beliebtes Genre für das Content Marketing. Fallbeispiele von Kundenprojekten, Beispiele und Geschichten aus dem Beratungsalltag sind interessante Inhalte für Ratsuchende. So wecken Sie die Aufmerksamkeit von Ratsuchenden und locken neue Kunden auf Ihre Beratungsdienstleistungen.
Nicht das veröffentlichen, was Ihnen wichtig ist, sondern was Ihre Zielgruppe interessiert.
Instrument 2: Vervielfältigen Sie Ihren Content
Die Erstellung von hochwertigem Content ist zeitaufwändig. Deshalb sollten Sie einmal produzierten Content für möglichst viele Medien aufbereiten. Die Strategie der Mehrfachverwertung ist effizient und spricht Ihre Zielgruppen auf ganz unterschiedlichen Wegen an.
Die Basics – was ist bereits vorhanden?
Bestimmt haben Sie bereits Content zu Ihrem Experten- und Branchenwissen produziert:
- Erstellte Angebote
- Präsentationen und Handouts
- Arbeitshilfen und Checklisten
- Studien
- Publikationen für Medien
- Klassische Pressemitteilungen
- Interviews
- Kunden-Newsletter
- Videos
- Vorträge, Mitschnitte oder Aufzeichnungen
Doch diese Inhalte erreichen immer nur einen begrenzten Kreis von Teilnehmern oder Adressaten. Nutzen Sie Ihre vorhandenen Inhalte als Grundlage und machen diese für einen größeren Kreis potentieller Kunden verfügbar.
Instrument 3: Machen Sie sich im Internet sichtbar
Nur ein Bruchteil der potentiellen Kunden findet den Weg direkt auf Ihre Unternehmens-Website. Für Berater ist es daher wichtig, potentielle Kunden dort abzuholen, wo sie bereits sind: in den Tiefen und Weiten des Internets. Dafür müssen sie selber dort präsent sein und sollten keine Berührungsängste vor modernen Kommunikations-Instrumenten haben.
Der eigene Blog – Basisstation für Ihr Know-how
Mit einem Corporate Blog veröffentlichen Sie Ihre Inhalte und gewinnen Traffic, Leads sowie Reputation. Bereits 62,1 % der Unternehmen in Deutschland betreiben einen Corporate Blog. Als Teil der Content-Strategie bietet ein Blog die Möglichkeit, mit Beiträgen, Videos und Infografiken Leser für Ihren Content zu begeistern und die Aufmerksamkeit auf Ihre Dienstleistung zu lenken.
Der Blogbeitrag ist ein PR-Instrument, welches sich auf vielfältige Weise einfach und schnell verbreiten lässt: in Social Networks, Business Networks, Bilder Networks, Content Networks, Social Bookmarks oder als Pressemitteilung über Presse-, Themen- und Branchenportale. Die weitreichende Verbreitung hat zusätzlich eine positive Wirkung auf die Ergebnisse in den Suchmaschinen. So wird Ihr Beitrag nicht nur auf dem Blog, sondern auch bei Pinterest, XING und Torial gefunden und bringt mehr Treffer bei Google.
Social Media Profile – ein Muss auch für Berater und Coaches
Die sozialen Netzwerke bieten Ihnen hervorragende Möglichkeiten, Ihre Inhalte zu veröffentlichen und interessierte Menschen als Follower und Freunde zu gewinnen.
Möglicherweise können Sie als Berater oder Coach wenig mit Facebook anfangen, obwohl dies mit 28 Millionen Mitgliedern deutschlandweit und weltweit über eine Milliarde Nutzer hat und somit das größte Netzwerk der Welt ist. Finden Sie heraus, auf welchen sozialen Netzwerken Ihre potenziellen Kunden zuhause sind.
Unterschiedliche Social Media Typen:
- Social Networks (z.B. Facebook, Twitter und Google+)
- Business Networks (z.B. LinkedIn und XING)
- Bilder Networks (z.B Instagram, Pinterest und Flickr)
- Content Networks (z.B. Medium, Tumblr und Torial)
- Social Bookmarks (z.B. Diigo und Delicious)
3 – 5 Netzwerke sind ein Muss für eine gezielte Unternehmenskommunikation, darunter Facebook, Twitter, Google+ und die Business-Netzwerke XING und Linkedin. Laut Social Media Studie pflegen 64,2 % der User 2-5 Profile in verschiedenen Netzwerken parallel. Je nachdem, um welche Art von Business es sich handelt, eignen sich auch weitere Netzwerke, wie Instagram, Flickr oder Pinterest, denn die Bilder-Netzwerke können einen großen Beitrag zur Auffindbarkeit der visuellen Inhalte in den Suchmaschinen und Netzwerken leisten.
Auch Content Netzwerke wie Medium, Tumblr, Torial oder SlideShare eignen sich, um Blogbeiträge mehrfach zu verwerten und einer engagierten Leserschaft zur Verfügung zu stellen, die gezielt nach Inhalten sucht.
Die Business-Netzwerke XING und LinkedIn –
hier sind Berater und Coaches zuhause
Die Business-Netzwerke XING und LinkedIn stellen für Sie als Berater und Coach eine wichtige Anlaufstelle dar. Während LinkedIn für internationale Kontakte relevant ist, finden Sie bei XING Ihre Homebase als Coach und Berater für Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Nutzen Sie die ganze Palette:
- Professionelles persönliches Profil (bei XING mit Portfolio)
- Fokusseite bei LinkedIn bzw. Unternehmensseite bei XING
- Aufbau eines geschäftlichen Netzwerks mit qualifizierten Kontakten
- bei XING ggfs. (kostenpflichtiges) Coach-Profil
- Aktiv sein mit Beiträgen und Diskussionen in den Gruppen
Instrument 4: Inhalte weitreichend verbreiten
Online Pressemitteilung
Klassische Pressemitteilungen galten früher als geeignete Möglichkeit für Veröffentlichung in den Medien. Doch die Medienlandschaft hat sich gewandelt. Die Chance, auf diesem Weg wahrgenommen zu werden, ist kaum noch vorhanden. Warum umgehen Sie nicht einfach die Journalisten als Gatekeeper und veröffentlichen selber im Internet?
Die Online-Pressemitteilung stellt dabei ein sehr vielseitiges und flexibles Kommunikationsinstrument dar, das vor allem für die Veröffentlichung aktueller Informationen sehr gut einsetzbar ist. Vor allem Tipps, Ratgeber, Stellungnahmen und Interviews oder unterhaltsame Geschichten lassen sich auf diese Weise schnell und kostengünstig aufbereiten und im Internet einfach eigenständig und weitreichend veröffentlichen. Über Presseportale, Themen- und Branchenportale, Regionale Portale, Dokumenten-Netzwerke sowie Social Media erzielen die Online-Mitteilungen eine weite Verbreitung und sorgen so für mehr Reichweite und Sichtbarkeit der Informationen im Internet.
Für eine weitreichende Veröffentlichung auf Presseportalen gibt es Tools wie pr-gateway.de, die Sie automatisiert und zeitsparend unterstützen.
Keywords sorgen dabei für eine bessere Auffindbarkeit. Keywords, oder auch Schlüsselwörter, bezeichnen die Suchbegriffe, anhand derer Menschen in den Suchmaschinen nach Informationen suchen. Sie geben ein Keyword, zum Beispiel “Blog” oder aber meist Keyword Kombinationen, zum Beispiel “Blog Strategie” oder sogar ganze Phrasen, zum Beispiel “Strategie Corporate Blog Unternehmen” ein und erhalten entsprechende Suchergebnisse, die mit den Suchbegriffen in Verbindung stehen. Die optimale Nutzung von Keywords erläutert Ihnen der Blogbeitrag: Optimale Online Pressemitteilungen>>.
Soziale Netzwerke – veröffentlichen, teilen, liken, kuratieren
Eine Social Media Strategie beschränkt sich nicht auf das gelegentliche Posten von Nachrichten. Vielmehr ist eine planvolle, zielgerichtete und individualisierte Zielgruppenansprache sowie aktive Interaktion ein geeignetes Instrument, um als potenzieller Geschäftspartner wahrgenommen zu werden.
Das Veröffentlichen von Beiträgen sollte kein Selbstzweck sein. Antworten Sie auf Kommentare und beteiligen Sie sich an Diskussionen zu Ihren Artikeln. Um Fans und Follower aufzubauen, ist es wertschätzend fremde Inhalte zu kuratieren (also aufzunehmen, zu liken und zu teilen). Eine Social Media Strategie ist also kein einseitiger Kanal sondern kennzeichnet sich durch die interaktive Kommunikation, bei der Sie direkt mit den Fragen und Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe in Berührung kommen. So werden aus anonymen Massen-Netzwerken Orte zur Leadgenerierung und Kundenbindung.
Verschiedene soziale Netzwerke für unterschiedliche Themen und Zielgruppen. Seien Sie dort, wo Ihre potenziellen Kunden sind.
Instrument 5: Setzen Sie auf Kooperationen und Influencer
Wer über den eigenen Tellerrand hinaus blickt, kann besser wahrgenommen werden als derjenige, der in seinem eigenen Dunstkreis steckenbleibt. Schon immer war es wichtig, die “richtigen” Leute zu kennen. Leute, die Einfluss besitzen, die ein großes Netzwerk haben und die Ihnen weiterhelfen können. So ist es auch heute in der Welt des Internets und oft fließen an dieser Stelle online- und reale Welt zusammen.
Besuchen Sie Events, insbesondere XING-Events, und lernen Sie Ihre Internet-Kontakte persönlich kennen. Auf Networking-, Branchen- oder Regional-Treffen tummelt sich Ihre Zielgruppe. Als Berater und Coach kommen Sie in lockeren Gesprächen direkt mit den Fragen und Bedürfnissen der potenziellen Kunden in Berührung. Vernetzen Sie sich mit den Moderatoren und Organisatoren und bieten Sie Kooperationen an
(z.B. Preisvorteil oder Ad-On-Leistung für die Mitglieder einer XING-Gruppe).
Bieten Sie sich als Speaker für einen kostenlosen Vortrag in einer XING-Gruppe an und machen Sie sich dadurch nicht nur bei den teilnehmenden Gästen, sondern auch online bei der ganzen Gruppe bekannt. Für einen nachhaltigeren Kontakt mit den Teilnehmern, können Sie ein ausführliches Whitepaper hinterhersenden. Dieses darf dann auch weiterführende Informationen zu Ihren Dienstleistungen erhalten.
Referentin Marie-Luise Richter macht sich mit einem Vortrag im Wirtschaftsclub Düsseldorf bei Mitgliedern der XING-Gruppe Düsseldorf als Coach bekannt.
Die Suche nach Influencern gelingt Ihnen nicht nur bei XING und LinkedIn, sondern beispielsweise auch bei Twitter und auf Blogs.
Suchen Sie mit Hilfe von Keywords nach Blogs, Facebook- oder Twitter-Accounts, die über ähnliche, aber nicht konkurrierende Themen schreiben und vernetzen Sie sich. Kommentieren, liken und teilen Sie passende Inhalte von wichtigen Influencern auch an Ihre Community. So machen Sie auf sich aufmerksam und erhöhen Sie die Chance, dass Influencer auch ihre Inhalte wahrnehmen, liken und teilen.
Fazit:
Der digitale Kommunikationswechsel macht auch vor Coaches und Beratern nicht Halt. Wer verstanden hat, dass es im Internet nicht um Selbstdarstellung, sondern um nützliche und Tipps und Informationen geht, wird von Suchenden als potenzieller Partner wahrgenommen. Hochwertiger Content ist in der Regel vorhanden und kann ressourcensparend für verschiedene Medien aufbereitet und mehrfach verwendet werden. Durch weitreichende Veröffentlichung von Content auf Corporate Blogs, mit Online-Pressemitteilungen und in den Social Media wird mehr Reichweite erreicht und Traffic generiert. Berater und Coaches sollten sich in sozialen Netzwerken aufhalten, wo die Zielgruppen zu finden sind. Zu einer authentischen Social Media Strategie gehört jedoch nicht nur das Posten von Content, sondern die aktive Interaktion mit den Zielgruppen und der Aufbau eines wertvollen Netzwerks an Kontakten, Followern und vor allem Influencern.