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12 Tipps für erfolgreiches Content Marketing für Berater, Anwälte & Experten

Beitrag von: Matthias Buchholz

Unternehmen: Conplore

12 Content Marketing-Tipps für Berater, Anwälte und Experten

In einem hart umkämpften Beratungsmarkt werden Sie heute mit völlig veränderten Rahmenbedingungen im Marketing konfrontiert als noch vor 60-70 Jahren, der frühen Entwicklungsphase der Unternehmensberatung. Im traditionellen Marketing funktionierten Produktkataloge gut und genügten z.T. sogar, da der Wettbewerb bei guter Positionierung quasi nicht existent war. Doch reicht das heute noch?

Nein – wir spüren ein Überangebot an Beratung in den meisten Beratungsfeldern. Hinzukommen aufgeklärte, qualifizierte bis misstrauische Kunden. Mit dem laufenden Einstieg neuer Wettbewerber steigt die Intransparenz hinsichtlich der Anbieter zusätzlich und folglich die nachfrageseitige Unsicherheit darüber, wer wohl der geeignete Beratungspartner sein könnte.

“Guter Content ist King!”

Heute gewinnt qualifiziertes Content Marketing vor genau diesem Hintergrund stetig an Bedeutung. Man sagt auch “Guter Content ist King”. Warum? Der Verkauf Ihrer Expertise setzt Vertrauen in Ihre Beratungs- und Lösungskompetenzen voraus. Gutes Content Marketing kann Ihnen helfen, das erforderliche Herausstechen aus der Masse zu erreichen und notwendiges Vertrauen aufzubauen. Schlechtes oder fehlendes Content Marketing kann dazu führen, dass Sie nicht als relevanter Anbieter wahrgenommen werden oder ins irrelevante Set abfallen. Fatal!

Mit den folgenden 12 Tipps können Sie Ihr Content Marketing professioneller durchführen und einige geschäftsruinierende Fettnäpfchen getrost vermeiden.

Tipp 1: Kein Werbetext, sondern Lösungsansatz zu realen Kundenproblemen

Stellen Sie sich einmal ehrlich die Frage, ob Sie dem Kunden eine selbst ausgedachte Lösung in Werbesprech “aufschwatzen” möchten oder ob Sie, weil ein Kunde ein konkretes Geschäftsproblem an Sie herangetragen hat, eine maßgeschneiderte ggf. breitentaugliche Lösung bieten können.
Reden Sie mit Ihren potentiellen Kunden und fragen Sie sie nach ihren konkreten Problemen und Herausforderungen. Für die so generierten Fragen sollten Sie Antworten / Lösungsansätze ausarbeiten und z.B. in Form einer Case Study oder einer Kundengeschichte mit ihren potentiellen Kunden teilen. Verzichten Sie dabei auf Werbetexte und Produktbeschreibungen. Bleiben Sie ehrlich. Analysieren Sie Ihre Dienstleistungen und Lösungen auf Marktgerechtigkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Hören Sie genau hin, was für Ihre potentiellen Kunden wirklich interessant ist.

Tipp 2: Cliff-Hanger im Content Marketing

Ein klassisches Marketinginstrument, das nie veraltet und im Content Marketing gut einsetzbar ist, ist der sogenannte Cliff Hanger, der dazu beitragen soll, die Neugier des Lesers so weit zu steigern, dass er den ganzen Content / die ganze Antwort auf eine Frage / das ganze Wissen haben möchte. Nehmen wir z.B. an, Sie haben einen guten Fachtext oder ein Interview rund um ein konkretes Geschäftsproblem Ihrer potentiellen Kunden erstellt und wollen diesen Inhalt nun kurz ankündigen, um neue Leser auf Ihre Webseite zu locken oder zum Weiterlesen Ihres gesamten Magazinartikels zu bewegen. Dann verraten Sie im Teaser nur so viel, dass der Leser immer neugieriger wird, aber die Antwort auf seine Frage erst im Verlauf des Textes erfährt. Stellen Sie ein paar konkrete Fragen, die Ihr Inhalt später beantworten wird. Zumindest in Teilen…

Tipp 3: Problembezogene und regionalspezifische Inhalte & Suchbegriffe (in Maßen) einbauen

Die Grundfrage der Suchmaschinenoptimierung lautet: Was würde ein Ratsuchender wohl etwa in die Suchmaschine eintippen, wenn er nach Lösungen oder Lösungsanbietern für sein konkretes Geschäftsproblem sucht. Probieren Sie es aus – wenn Sie bei Google im Suchfeld Eingaben machen, sehen Sie häufige Suchanfragen, die im Suchfeld eingeblendet werden (Vorschläge für Eingaben). Im Beratungsbereich spielt dabei häufig Regionalität eine Rolle für den Ratsuchenden – der Steuerberater soll ja nicht unbedingt am anderen Ende Deutschlands sitzen.
Wenn Ihnen die Google Vorschläge zu schwammig sind, können Sie sich, nachdem Sie sich ein Google-Konto angelegt haben, auch in den Bereich Google Analytics vorwagen. Ohne das Analysetool gleich auf der eigenen Webseite nutzen zu müssen, können Sie dort ein Keyword-Tool nutzen, um häufige Suchanfragen bei Google zu identifizieren – z.B. wie oft suchen Menschen bei Google pro Monat nach “Managementberatung Berlin-Charlottenburg”. Wie hoch ist der Wettbewerb um dieses Keyword – was sind Konkurrenten ggf. bereit zu zahlen, damit sie bei Eingabe dieser Keywords ganz oben in den Suchergebnissen gelistet werden. Bitte übertreiben Sie es aber nicht mit dem “Taggen, Verschlagworten und SEO-Optimieren” – die Schreiber der Suchmaschinenalgorithmen sind clever und all jene, “die es zu sehr wollen”, werden tendenziell eher abgestraft. Behalten Sie eine natürliche Schreibe bei, die die Leser Ihrer Inhalte nicht irritiert. Folgen Sie dem Motto: Lieber regelmäßig zu Ihrem Thema positionieren statt einmal laut Marktschreien.

Tipp 4: Co-Autoren aus dem eigenen Netzwerk aktivieren

Mehrere Autoren wissen und erreichen zusammen mehr. Bei guter Zusammenarbeit sparen Sie Zeit, sowie notwendigerweise preisgegebenes Wissen des Einzelnen, und steigern zugleich die inhaltliche Qualität durch vernetztes Wissen und wechselseitiges Feedback. Virale Effekte können leichter ausgelöst werden, wenn ein Verbund an Autoren für gemeinsame Inhalte Interesse weckt.

Tipp 5: Bebilderung / Infografiken einfügen und treffend betiteln

Reines Textmaterial ist gut, die Ergänzung mit Bildern, Illustrationen bis hin zu aufwendigen Infografiken besser. Die visuelle, komprimierte, zeitminimale Wahrnehmbarkeit wird durch geeignete Grafiken gesteigert – ein Plus in unserer schnelllebigen Informationsgesellschaft. Geben Sie den Grafiken zu Ihren Keywords passende Titel und betten Sie sie in Ihren Texten ein. Fügen Sie in die Grafiken eine Quellenangabe mit Ihrer Webseite ein z.B. “Infografik: conplore.de” ein.

Tipp 6: Mehrere Textvarianten / Formatvarianten bei Mehrfachpublikation

Suchmaschinen wie Google lieben Inhalte, die einzigartig sind. Wenn Sie Ihre Inhalte also an mehreren Stellen verbreiten möchten, empfiehlt es sich, verschiedene Textvarianten zu erstellen mit z.B. leicht adaptierten Titeln und Untertiteln, Sprachvarianten und Synonymen, wechselnden Autoren, etc. Eine schöne Möglichkeit, eigene Wissensbestände / Inhalte in verschiedenen Kundenkontaktbereichen und Suchmaschinen wie Google, YouTube, Amazon, Conplore, Facebook, Twitter, Xing oder Linkedin auffindbar zu machen, ist es, die Inhalte nicht nur in Text, sondern auch z.B. in Videos, Podcasts, Tweets, Pinterest Shares, Webinaren, Radio-Interviews, E-Newsletter, Printhandouts im Eingangsbereich oder auf Messen, etc. formtechnisch aufzubereiten. Ich nenne dies das “Wegpostensystem”, das von verschiedenen Orten zu Ihnen führt.


Infografik: 12 Tipps für erfolgreiches Content Marketing | Conplore.de

Embed Code
(Sie dürfen die Infografik mit folgendem Embedcode in Ihre Webseite einbetten.)

 

Tipp 7: 4-Augen-Prinzip einhalten

Die Qualität der Inhalte und Aufbereitung bestimmt den Erfolg Ihrer Publikation. Rechtschreib- und Grammatikfehler (auch in Grafiken) können auf mangelnde Sorgfalt oder Wissen des Beraters rückschließen lassen. Webmaster und Redaktionen sind es leid, Texte voller Fehler korrigieren und lesen zu müssen und lehnen aus diesem Grund eine Publikation ab. Ihre Reputation steht und fällt mit dem Korrekturlesen einer zweiten Person. Hinzu hilft es, den Text nach 2 Tagen mit frischen Augen noch einmal “neu” zu lesen.

Tipp 8: Kontaktdaten / Unternehmensdaten am Ende einbauen

Für Interessierte muss klar ersichtlich sein, wer den Inhalt produziert hat und wer der Experte / Ansprechpartner für das jeweilige Themengebiet ist. Anonymisierte Kontaktmöglichkeiten wie Formulare, wie sie auf zahlreichen Webseiten genutzt werden, reduzieren die Wahrscheinlichkeit der Kontaktaufnahme erheblich. Besser ist es, es eine verschlüsselte Emailadresse und einen konkreten Ansprechpartner zu hinterlegen samt voller Unternehmensanschrift, Telefonnummer und Backlink zum Unternehmen. Gibt es bei der Veröffentlichung die Möglichkeit eines Autorenprofils, können Sie hier die Daten entsprechend gut sichtbar machen.

Tipp 9: Eine thematisch passende Landingpage erstellen / auf eigene Webseiten verlinken

Stichwort “Konvertierung”. Wenn die von Ihnen publizierten Inhalte auf weiterführende geeignete Informationsquellen wie spezielle Landingpages oder Themen-Webseiten mit Kontaktmöglichkeiten zu Ihnen führen, können Sie das Interesse der Ratsuchenden noch gezielter kanalisieren und erhöhen so die Chance der Kontaktaufnahme zu Ihnen bzw. eines Onlinekaufs.

Tipp 10: Redaktionen, Webmaster & Blogger Contents anbieten / Gegenleistung erbringen

Redaktionen, Webmaster und Blogger suchen laufend spannende Inhalte – nur hilft es ihnen wenig, wenn die gelieferten Inhalte bereits im gesamten Web zu finden sind – also die Uniqueness fehlt. Wenn Sie keine Exklusivrechte an Ihren Inhalten anbieten können oder möchten (, weil Sie sie ja mehrfach verbreiten möchten…), sollten Sie von sich aus eine Sach- oder finanzielle Gegenleistung mit anbieten wie einen Backlink von Ihrer Homepage zum “Medienpartner XY” oder in Ihrem XING-Profil unter “Meine Publikationen” oder den parallelen Erwerb eines kleinen Werbebanners oder das Einräumen eines “exklusiven Sonderrabatts” für die Leser des kooperierenden Magazins, Blogs, etc. – schaffen Sie also einen Anreiz trotz fehlender Uniqueness mit Ihnen zu kooperieren.

Tipp 11: Verbreitung und Feedback erlauben / erleichtern

Regen Sie am Ende des Artikels eine Diskussion an, stellen Sie Fragen an die Leserschaft. Fügen Sie einen “Call to Action” für all jene ein, bei denen der Artikel auf Interesse gestoßen ist. Laden Sie die Leser zu regelmäßigen Gesprächsgruppen, Themenabenden oder Brainstorming-Sessions ein. Erbitten Sie Feedback. Nutzen Sie in Ihrem Blog “Teilen”-Social Media-Buttons zur Verbreitung und Wertschätzung Ihrer Inhalte. Publizieren Sie unter einer Creative Commons-Lizenz und erlauben Sie die Weiterverarbeitung Ihrer Inhalte durch Dritte bei Nennung von Ihnen als Quelle.

Tipp 12: Qualität siegt über Quantität

Beratung ist ein Vertrauensgut. Es ist besser, selten aber gründlich und professionell die eigene Leistungskapazität und Lösungskapazität transparent zu machen, als zehnmal oberflächlich zu rufen “Ich bin der beste Personalberater der Welt.”

 

Fazit – Reputationsförderndes Content Marketing für Berater erfordert Qualität

Gutes Content Marketing per se ist für jeden qualifizierten Experten erreichbar. Nur das professionelle Teilen von hilfreichem Wissen mit Ihren potentiellen und bestehenden Kunden ist der Schlüssel zu einem erfolgreichem Content Marketing. Eine strikte Nachfrageorientierung bringt Sie weiter als der traditionelle Werbesprech. Qualität kommt eine höhere Bedeutung zu als Quantität.

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