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Deutschland weltweit am innovativsten – gerade bei Patenten

Deutschland ist international für seine technischen Exportprodukte bekannt. Im weltweiten Vergleich landet die Bundesrepublik in Bezug auf ihre Innovationsfähigkeit sogar auf dem absoluten Spitzenplatz: Der aktuelle Bloomberg Innovation Index listet Deutschland dieses Jahr erstmals auf Platz 1. Zumindest anhand der in der Studie gemessenen Faktoren heißt das, die Innovationskraft ist zurzeit nirgendwo so groß wie hierzulande. Mit über 88 Punkten auf einer Skala bis 100 sichert sich die Bundesrepublik den ersten Platz, knapp dahinter folgt Südkorea, das die letzten sechs Jahre die Spitzenposition innehatte. In den Top 5 belegen Singapur, die Schweiz und Schweden die weiteren Plätze. Die großen Nationen USA, Japan und China finden sich erst auf den Plätzen 9, 12 und 15 wieder.

 

High-Tech Produktion und zahlreiche Patente

Deutschland punktete laut den Studienautoren vor allem bei Patentanmeldungen, der Dichte von High-Tech-Unternehmen und der Wertschöpfung der heimischen Produktion. In diesen drei Kategorien fand sich Deutschland im weltweiten Vergleich jeweils unter den besten fünf Staaten.
Vor allem im Patentbereich und der herstellenden Industrie ist Deutschland stark:

„Hierzulande melden jedes Jahr zahlreiche Unternehmen Patente an – bei großen Firmen können das über 1.000 im Jahr sein. Vor allen der Automobilsektor, der Maschinenbau und die Medizintechnikunternehmen sind fleißige Anmelder“, sagt Peter Nowakowski vom Patentsoftwareentwickler Anaqua.

Im Mittelstand herrsche dagegen noch häufig Zurückhaltung bei der Anmeldung von Schutzrechten, der allergrößte Teil der Patente werde von wenigen Großunternehmen angemeldet, so der Experte. Dennoch zeige die Veröffentlichung, dass deutsche Firmen gut darin sind, patentierbare Ideen zu entwickeln und rechtzeitig zu schützen. Aber: „Erst die Verwertung der Patente bringt am Ende Geld und hilft, wettbewerbsfähig zu bleiben. Der hohe Innovationsgrad deutscher Unternehmen bringt zuvor hohe Kosten für Forschung, Entwicklung und den Patentierungsprozess mit sich. Diese Kosten müssen auch wieder eingespielt werden“, betont Nowakowski. Daher brauche es eine effiziente Verwaltung und gezielte Verwertung der Patente.

 

Insgesamt sieben Innovations-Kategorien

Insgesamt wurden im Bloomberg Innovation Index sieben Faktoren untersucht, die die Innovationskraft einer Volkswirtschaft angemessen widergeben sollen. Neben den oben genannten waren das die Konzentration des Forschungspersonals, das tertiäre Bildungswesen, die Produktivität und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E). Bei den Forschungsausgaben sticht heraus, dass vier der 20 Unternehmen mit den weltweit höchsten F&E Kosten aus Deutschland kommen: Volkswagen, Siemens, Daimler und Bayer. Bei den F&E Ausgaben belegt Deutschland international den achten Platz.

 

Schwächen bei der Hochschulbildung

Im tertiären Bildungssektor, also bei den Universitäten und weiteren Hochschulen, liegt die Bundesrepublik international gesehen hingegen nur im Mittelfeld – auf Platz 26. Auch die Produktivität wird mit Platz 18 hierzulande nicht besonders stark eingeschätzt. Zudem gehen die höchsten Investitionen bei Forschung & Entwicklung in den deutschen Automobilsektor, der vor großen Umwälzungen durch E-Mobilität und autonomen Fahren steht. Der Spitzenplatz ist Deutschland also auf längere Sicht alles andere als sicher.

„Um die deutsche Wettbewerbsfähigkeit auf Dauer zu erhalten, muss nun viel getan werden. Ansonsten werden wir uns in Zukunft nicht mehr auf den weltweiten Spitzenplätzen wiederfinden“, gibt Nowakowski zu bedenken.

Nicht nur im Bildungssystem, sondern auch bei den hohen Strompreisen, beim Fachkräftemangel und beim Ausbau des Breitbandnetzes zeigen sich international gesehen große Baustellen. „Entscheidend ist deshalb, dass die Bundesregierung endlich ihre wirtschaftspolitische Passivität aufgibt, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu sichern“, forderte vor Kurzem auch der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven. Der BVMW hatte in seiner Unternehmerumfrage zum Jahreswechsel vor allem die Bürokratielast, staatliche Regulierungen und den Fachkräftemangel als akute Hemmnisse für Unternehmen hierzulande identifiziert.

Bildquelle [Titel]: qimono (pixabay.com)

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