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Ethereum: Gerät die zweitstärkste Kryptowährung wegen XRP unter Druck?

An der Spitze des Kryptomarkts gibt es plötzlich Veränderungen: Der Bitcoin (BTC) ist zwar noch immer die Nummer 1 und liegt aktuell zwischen 94.000 US Dollar und 96.000 US Dollar, aber Tether (USDT) musste sich von Platz 3 drängen lassen: Die neue Nummer 3 ist nämlich Ripple (XRP); in den letzten 30 Tagen stieg der Preis um 430 Prozent und die Marktkapitalisierung auf 150 Milliarden US Dollar. Noch ist Ethereum (ETH) auf Platz 2 – aktuell liegt man bei 3.600 US Dollar und einer Marktkapitalisierung von 434 Milliarden US Dollar. Doch wer sich mit den aktuellen Prognosen befasst, der weiß, dass XRP noch lange nicht am Ende der Reise ist. Könnte das auch mitunter ETH befeuern?

Durch Trumps Sieg wurde der Turbo gezündet

Seit Trumps Wahlsieg befindet sich der Kryptomarkt in einer einzigen Aufwärtsbewegung; bislang gab es nur ganz kurze Rücksetzer, die aufgrund von Gewinnmitnahmen resultierten. Plötzlich sind auch bislang schier unglaubliche BTC Prognosen oder auch die eine oder andere doch sehr optimistische ETH Prognose in den Bereich der realistischen Entwicklung vorgedrungen.

Nun gibt es eine weitere Prognose, die XRP betrifft – und die vor ein paar Tagen noch unrealistisch war, heute jedoch bereits als so gut wie fix gilt: XRP wird die 10 US Dollar-Hürde knacken und hat gute Chancen, die Nummer 2 im Ranking der Top Kryptowährungen zu werden.

Tatsächlich sind durch makroökonomische Rahmenbedingungen sowie dem bullischen Markt und der Tatsache, dass Donald Trump am 20. Januar zum 47. Präsidenten der USA angelobt wird, derartige Preisanstiege denkbar und realistisch. Vor allem mit Blick auf XRP. Denn die Kryptowährung hat durch den Kampf gegen die US Börsenaufsichtsbehörde SEC die letzten Bullenruns alle ausgelassen – das Allzeithoch von 3,40 US Dollar wurde am 7. Januar 2018 aufgestellt.

Gelingt XRP der Sprung auf Platz 2 oder kann sich ETH absetzen?

Parabolische Anstiege, wie sie bei XRP beobachtet werden konnten, führen in der Regel kurze Zeit später zu Korrekturen. Das liegt an Anlegern, die ihre Gewinne mitnehmen. Jedoch heißt das noch lange nicht, dass sich der Trend umgekehrt hat – der gesamte Kryptomarkt befindet sich im Aufwind. Deshalb hat es XRP auch schwer, an ETH vorbeizuziehen. Denn auch Ethereum könnte demnächst Rückenwind bekommen. Macht die SEC den Weg für Ethereum ETFs mit Staking-Erträgen frei, könnte der Preis steil nach oben gehen. Und weil Trump plant, das Amt des Vorsitzenden der SEC einem Krypto-Befürworter zu geben, ist es durchaus realistisch, dass die Genehmigung schon Anfang 2025 folgen wird. Dann könnte der ETH Kurs auf 20.000 US Dollar steigen.

Die „ewige Nummer 2“ mag zwar bereits XRP im Nacken spüren, doch durch diesen neuen Impuls könnte Platz 2 dann auf lange Sicht verteidigt werden. „Wir sind überzeugt, dass unter einer neuen Trump 2.0-krypto-freundlichen SEC die ETH-Staking-ETFs wahrscheinlich genehmigt werden“, so Bernstein Research.

Durch die ETH Staking ETFs sollen auch institutionelle und auch individuelle Investoren angesprochen werden, die dann dafür sorgen, dass Ethereum einen Marktvorsprung bekommt, um den Angriff von XRP auf Platz 2 abwehren zu können.

Kommt es zum Kampf der Giganten?

Die drohende Gefahr durch XRPs nicht enden wollenden Aufstieg und der Tatsache, dass es demnächst von Seiten der SEC zu einer bahnbrechenden Entscheidung kommen wird, folgt nichts anderes als ein Kampf der Giganten am Kryptomarkt.

Wie es weitergehen kann? VanEck hat ein ausgesprochen positives Bild für ETH gezeichnet und prognostiziert, dass die Blockchain von Ethereum bis zum Jahr 2030 dann einen jährlichen freien Cashflow von bis zu 66 Milliarden US Dollar generieren könnte. Das sind natürlich optimistische Aussichten, die den Preis von ETH tatsächlich auf über 20.000 US Dollar ansteigen lassen könnten.

Aber auch der Bitcoin könnte seinen Teil dazu beitragen, dass die Preise weiter nach oben gehen: Überspringt die Kryptowährung demnächst die 100.000 US Dollar und geht weiter in die Höhe, würde das alle anderen Kryptowährungen wohl auch stärken.

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Titelbild: Moose Photos (Pexels)