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Lohnt sich ein Jobbike? Die wichtigsten Fakten zum Dienstrad-Leasing
Wer im Berufsalltag unabhängig von Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln bleiben möchte, setzt zunehmend auf das Fahrrad. Besonders das Jobbrad-Leasing bietet eine attraktive Möglichkeit, umweltfreundlich und flexibel unterwegs zu sein. Doch welche Vorteile bietet dieses Modell tatsächlich, und lohnt es sich langfristig?
Was genau ist ein Jobbike?
In den vergangenen Jahren hat sich das Jobbike als beliebte Alternative zum Firmenwagen etabliert. Statt eines Autos erhalten Mitarbeiter ein Fahrrad oder E-Bike, das sie sowohl für den Arbeitsweg als auch privat nutzen können. Ziel des Modells ist es, nachhaltige Mobilität zu fördern, die Gesundheit zu verbessern und Unternehmen für Arbeitnehmer attraktiver zu machen.
Das Jobbike-Leasing basiert auf einer Nutzungsüberlassung: Der Arbeitgeber least das Fahrrad von einem Anbieter und stellt es dem Mitarbeiter für einen festgelegten Zeitraum, meist 36 Monate, zur Verfügung. Dafür zahlt der Arbeitnehmer eine monatliche Leasingrate, ähnlich wie bei einem Mietvertrag. Nach Ablauf des Leasingzeitraums kann das Fahrrad zurückgegeben oder häufig zu einem vergünstigten Preis übernommen werden.
„Ein entscheidender Vorteil für Arbeitnehmer ist die freie Wahl von Marke und Händler, sodass individuelle Vorlieben und Anforderungen berücksichtigt werden können.“
Gleichzeitig sind Jobbikes vollkaskoversichert, und der Versicherungsschutz erstreckt sich auch auf Angehörige oder Freunde, die das Fahrrad nutzen.
Es gibt verschiedene Leasinganbieter auf dem Markt. Unternehmen können selbst wählen, mit welchem Anbieter sie zusammenarbeiten, wodurch sich Unterschiede in den Konditionen ergeben können.
Finanzierung und steuerliche Vorteile
Die Finanzierung eines Jobbbikes erfolgt in der Regel über zwei Modelle: die Gehaltsumwandlung oder als Gehaltsextra.
Gehaltsumwandlung:
Bei der Gehaltsumwandlung wird die monatliche Leasingrate direkt vom Bruttogehalt abgezogen, wodurch sich das zu versteuernde Einkommen reduziert. Seit 2020 muss der geldwerte Vorteil für die private Nutzung nur noch mit 0,25 % der unverbindlichen Preisempfehlung des Fahrrads versteuert werden.
„Dadurch sparen Arbeitnehmer im Vergleich zum Direktkauf häufig bis zu 40 %.“
Gleichzeitig sinkt die Bemessungsgrundlage für die Einkommensteuer und Sozialversicherungsbeiträge, sodass sowohl der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber geringere Abgaben leisten. Entfällt der Gehaltsanspruch, entfallen auch die Leasingraten, sodass der Arbeitgeber kein finanzielles Risiko trägt.
Ein potenzieller Nachteil: Durch die Reduktion des Bruttogehalts können sich Lohnersatzleistungen wie Elterngeld oder Arbeitslosengeld sowie die Rentenansprüche leicht verringern.
Gehaltsextra (Arbeitgeber übernimmt Kosten):
Alternativ kann der Arbeitgeber die gesamten Leasingkosten als zusätzliche Leistung übernehmen. In diesem Fall bleibt das Jobbike für den Mitarbeiter komplett steuerfrei.
„Unternehmen profitieren durch steuerliche Abzugsfähigkeit und die Stärkung der Arbeitgebermarke.“
Vorteile für Arbeitgeber: Mitarbeiterbindung und Nachhaltigkeit
Das Jobbike bietet Unternehmen weit mehr als nur eine steuerliche Entlastung. Es stärkt die Arbeitgebermarke, indem es nachhaltige Mobilität fördert und einen gesunden Lebensstil unterstützt. Gerade im Wettbewerb um Fachkräfte kann ein Jobbike ein attraktiver Zusatznutzen sein.
Vorteile für Arbeitnehmer: Steuerersparnis und Flexibilität
Für Arbeitnehmer bietet das Jobbike zahlreiche finanzielle und praktische Vorteile. Besonders bei hochwertigeren Fahrrädern oder E-Bikes lohnt sich das Leasing oft deutlich mehr als ein Direktkauf.
Lohnt sich das Jobbike?
Das Dienstrad-Leasing überzeugt mit finanziellen Einsparungen, steuerlichen Vorteilen und einem nachhaltigen Mobilitätsansatz. Unternehmen stärken ihr Image und binden Mitarbeiter langfristig, während Arbeitnehmer eine kostengünstige und flexible Alternative zum eigenen Fahrrad erhalten.
Doch nicht für jeden ist das Modell ideal: Wer häufig den Arbeitgeber wechselt oder bald in Rente geht, sollte genau kalkulieren. Auch mögliche Auswirkungen auf Sozialleistungen sind zu bedenken. Dennoch:
„Wer das Rad regelmäßig nutzt und langfristig denkt, profitiert von mehr Bewegung, geringeren Kosten und einer umweltfreundlichen Fortbewegung.“
Ein Gewinn für alle, die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit vereinen wollen.
Titelbild: Jean Fourche (Pexels.com)