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Neue Ära in Hollywood: Wer ist Tilly Norwood?

Ihr Name ist in aller Munde: Tilly Norwood hat das Zeug zum neuen Megastar am Hollywood-Himmel. Jung, attraktiv und setzt die kreativen Wünsche der Filmemacher ohne Widerrede um. Doch der Traum aller Produzenten hat einen Haken, denn Norwood ist kein Mensch. Als erste KI-Schauspielerin soll sie die Filmbranche verändern.

Mit diesem vielversprechenden Ansatz haben die Entwickler von Tilly Norwood der Traumfabrik den Kampf angesagt. Ihre Ursprünge hat die KI-Schauspielerin in einem Londoner Entwicklerstudio, das der niederländischen Produzentin Eline van der Velden gehört. Sie war es auch, die Norwood erstmals im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorstellte und eine laute Diskussion über Chancen und Risiken in Hollywood auslöste. Nie krank, geringe Gage, universell für sämtliche Rollen einsetzbar: So klingt das Versprechen, mit dem Tilly Norwood vermarktet wird.

“Die lebensecht wirkende Schauspielerin beschäftigt die Branche und lässt Ängste laut werden.“

Während sich Agenturen über die Vertretung reißen und erste Angebote aussprechen, zeigen sich Schauspielergewerkschaften und Hollywood-Stars deutlich kritischer. Schauspielerin Emily Blunt zeigte sich schockiert, wie realistisch Tilly Norwood wirke. Die Befürchtung, dass computergenerierte Charaktere zum möglichen Ersatz werden könnten, ließ Hollywood aufschrecken.

Schon bei der Oscar-Verleihung 2025 war KI ein großes Thema, als herauskam, dass Adrien Brody für seine Darstellung im Film „Der Brutalist“ hinsichtlich seiner Aussprache und ungarischen Dialekts Unterstützung durch Künstliche Intelligenz erhielt.

KI-Studio versus Hollywood - Foto von Alexander Naumann - TreptowerAlex Pixabay
KI-Studio versus Hollywood - Foto von Alexander Naumann - TreptowerAlex (Pixabay)

Alles aus einer Hand

Die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA zeigt sich deutlich verärgerter. Sie verweist darauf, dass Tilly Norwood allein durch die Arbeit und Talente anderer Schauspieler entstehen konnte. Auf dieser Grundlage wurde Norwood programmiert und trainiert, was wiederum ohne Zustimmung geschah. Abseits der rechtlichen Fragen, ob ein KI-generiertes Produkt somit in der Nutzung erlaubt sein kann, kommt auch die Frage nach zwischenmenschlicher Bindung auf.

Kino und Film leben durch Emotionen und Gefühle, die von Schauspielern transportiert werden. Für viele Schauspieler scheint Tilly Norwood diesen Anspruch nicht zu erfüllen. Für Produzenten dagegen wäre die Alles-aus-einer-Hand-Lösung ein wahr gewordener Traum.

“In anderen Wirtschaftsbereichen gehören solche KI-Entwicklungen längst zum Alltag.“

In der Industrie übernehmen schon heute KI-gesteuerte Roboter komplexe Fertigungsprozesse und sparen Unternehmen Zeit und Geld. Auch in der Gastronomie und Hotellerie sind All-In-One-Kassensysteme mit integrierten KI-Tools und cleveren Features eine erhebliche Erleichterung, die dem Personal Arbeit abnehmen. Intelligente Schnittstellen verknüpfen administrative und organisatorische Aufgaben, die mehr Raum für andere To-dos schaffen und eine bessere Abwicklung erlauben. Kosteneffizient und einfach.

“Bleibt die Frage, ob der Einsatz von KI nur bis zu einem gewissen Grad befürwortet wird, und Hollywood lediglich seine finanziellen Vorzüge schwinden sieht?“

Filmdreh versus Programmierung mit KI - Foto von Siggy Nowak - MemoryCatcher - Pixabay
Filmdreh versus Programmierung mit KI - Foto von Siggy Nowak - MemoryCatcher (Pixabay)

Kostengünstige Alternative

Zweifellos wäre der Einsatz von KI-Schauspielerinnen wie Tilly Norwood eine erhebliche Kostenersparnis für Produzenten. Laut Statista verdienen Stars wie Nicole Kidman bis zu 31 Millionen US-Dollar. Auch Kollegin Scarlett Johansson freut sich über 21 Millionen US-Dollar, die durch computergenerierte Konkurrenz zweifellos sinken könnten.

Reizvoll wäre es somit nicht, große Projekte deutlich günstiger zu realisieren. Doch Tilly Norwoods Schöpferin van der Velden will die kritischen Stimmen beruhigen und macht deutlich, dass es sich bei ihrer digitalen Kreation mehr um ein Kunstwerk als um einen Ersatz für reale Schauspieler handelt. Wenn das schon für Aufruhr sorgt, ist nur zu erahnen, welche Reaktionen auf weitere Entwicklungen folgen könnten.

Titelbild: Ekatarina Belinskaya (Pexels)

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