Unser Ratgeber rund um´s Thema Unternehmensnachfolge
Die späten 1970er-Jahre brachten einen wahren Boom neuer Unternehmensgründungen mit sich, welcher mit für den wirtschaftlichen Aufschwung der Zeit verantwortlich war. Inzwischen sind die damaligen Gründer im fortgeschrittenen Lebensalter angekommen und müssen die Weichen für die Zukunft ihres Unternehmens stellen. Auch deshalb rückt die Unternehmensnachfolge aktuell in den Fokus der öffentlichen Debatte. Doch worauf ist zu achten, damit die Übergabe definitiv gelingt?
Die personelle Planung
Schon Jahre vor der eigentlichen Unternehmensübergabe können die Weichen gestellt werden. Häufig wünschen sich Unternehmer, eines Tages die eigenen Kinder am Steuer einer erfolgreichen Firma zu sehen. Entsprechend früh sollten diese über die künftigen Optionen informiert werden, die ihnen offenstehen. Sollte es nicht möglich sein, den persönlichen Nachfolger in der eigenen Familie zu finden, müssen früh geeignete Kandidaten in die erweiterte Auswahl genommen werden. Diese müssen schließlich erst einige Jahre in der Firma verbringen, um sie schließlich als legitimen Nachfolger der Unternehmensführung präsentieren zu können. Je früher die personellen Fragen geklärt sind, desto sicherer erscheint die weitere Entwicklung. Wie die Planungen zur Unternehmensnachfolge genau ablaufen können, ist auf der Seite tech-corporatefinance.de genauer dargestellt.
Im richtigen Moment loslassen
Eine große Gefahr für die erfolgreiche und reibungslose Übergabe des Unternehmens bleibt die enge Bindung des Chefs und Gründers zu ihr. Häufig hat dieser kaum ein Interesse daran, sich von den gewohnten Aufgaben entbinden zu lassen und dadurch in eine neue Lebensphase gestoßen zu werden. Um den radikalen Einschnitt zu vermeiden, können Pläne aufgestellt werden, in denen sich die persönlichen Aufgaben in einem jährlichen oder halbjährlichen Rhythmus reduzieren. So bleibt zunächst eine gewisse Präsenz im Unternehmen erhalten, wodurch es möglich ist, den Nachfolger auf die vor ihm stehenden Aufgaben vorzubereiten. Die Übergabe des Unternehmens gleitet dadurch sanft im Verlauf von mehreren Jahren, bis schließlich alle Aufgaben an den Nachfolger übertragen sind und dieser voll in der Verantwortung für den Betrieb steht.
Schriftliche Regelungen finden
Die vom Nachfolger gewünschte strategische Neuausrichtung der Firma ist der Stoff vieler Fernsehdramen. Tatsächlich stellt der Wandel der Strukturen einen häufigen Streitpunkt zwischen den beiden Führungskräften unterschiedlicher Generationen dar. Während die frühere Unternehmensleitung häufig nichts an der Ausrichtung des Unternehmens verändern möchte, erkennen neue Beteiligte das zukünftige Potenzial, das nun ausgeschöpft werden soll. Um Streitigkeiten zu vermeiden, die sich negativ auf die Arbeit und Stimmung in der Firma auswirken könnten, ist die Aufstellung schriftlicher Grundsätze zu empfehlen. So lässt sich gemeinsam diskutieren, welche Schritte in den kommenden Jahren unternommen werden sollen, um die Firma auch für die Zukunft stabil aufzustellen. Bleibt der scheidenden Führung des Unternehmens die Möglichkeit erhalten, einen Einfluss auf die Diskussion zu nehmen, verbessert sich sogleich die grundlegende Gesamtsituation, welche alle Beteiligten im Blick behalten sollten.
Fazit
Natürlich ist die Unternehmensübergabe ein heikler Punkt, der transparent zu handhaben ist. Sollte es nicht möglich sein, sich über die zu klärenden Faktoren miteinander zu unterhalten, kann eine externe Hilfe die passende Möglichkeit sein, um Unklarheiten aus der Welt zu schaffen. Dadurch ist es möglich, allein das betroffene Unternehmen in den Blick zu nehmen und die eigenen Entscheidungen auf dieser Grundlage zu treffen. Dies erhöht die Chance, dass die Übergabe schließlich reibungslos und zügig über die Bühne geht.