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Wie lassen sich digitale Publikationen für Unternehmensberatungen einfach und professionell erstellen? Ein Experteninterview mit Christian Wust vom Münchener Tech-Start-up Webmag

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Beitrag von:

Christian Wust

Unternehmen:

Webmag GmbH

Wie lassen sich digitale Publikationen für Unternehmensberatungen einfach und professionell erstellen? Ein Experteninterview mit Christian Wust vom Münchener Tech-Start-up Webmag

Conplore: Wie wichtig ist Content Marketing für Unternehmensberatungen und um welche Inhalte geht es?

Christian Wust:

Die Arbeit von Unternehmensberatungen basiert ganz wesentlich auf der Sammlung, Aufbereitung und Weitergabe von Informationen. Gleichzeitig verbreiten sie Inhalte in Form von Publikationen wie Studien, Broschüren, Magazinen, Berichten und Newslettern – entweder öffentlich oder gezielt an Klienten. Die Kommunikation über Inhalte ist ein Kernelement von Unternehmensberatungen, auch wenn dies manchmal auf den ersten Blick nicht unbedingt ersichtlich ist.

„Unternehmensberatungen müssen Impulsgeber, Vordenker und Lösungsanbieter für ihre Kunden sein.“

Conplore: Warum ist es so wichtig, dass Unternehmensberatungen hier die Digitalisierung anpacken?

Christian Wust:

Unternehmensberatungen müssen Impulsgeber, Vordenker und Lösungsanbieter für ihre Kunden sein. Sie beraten ihre Kunden hinsichtlich Digitalisierung und digitalem Wandel – brauchen aber auch selbst eine Change-Kultur, müssen flexibel sein und Trends und Innovationen von innen heraus vorleben, um glaubwürdig zu bleiben. Das gilt für sämtliche Bereiche, das Publizieren von Inhalten ist da nur ein Punkt unter vielen. Trotzdem fungieren die eigenen Publikationen oft als Aushängeschild, denn wenn ich meine hochwertigen Inhalte als PDF im Mail-Anhang verschicke oder ins Webseitenarchiv stelle, lebe ich nicht gerade ein digitales Mindset vor.

 

Conplore: Warum sind PDFs für die Online-Kommunikation nicht ausreichend?

Christian Wust:

PDFs sind für die Online-Kommunikation nicht nur nicht ausreichend, sondern gänzlich ungeeignet. Sie passen sich nicht an die Bildschirmgröße mobiler Endgeräte an, wenn LeserInnen etwa auf dem Smartphone oder Tablet lesen – was sie heutzutage ja überwiegend tun. Zudem sind PDFs nicht interaktiv, nicht auswertbar und auch nicht gut teilbar. Sie passen deshalb nicht in ein digitales Zeitalter, das von Big Data und Social Media getrieben wird. In einer zunehmend aufeinander abgestimmten Online-Kommunikation ist das PDF eine kontraproduktive Black Box. Weil es in den traditionellen Erstellungsprozessen nach dem Druck einfach vorhanden ist, wird es immer noch häufig verwendet. Dabei gibt es längst viel bessere Lösungen. Und gedruckt wird ohnehin immer weniger.

„Immer mehr Menschen lesen online.“

Conplore: Wie sollten sich Unternehmensberatungen künftig aufstellen, um Kunden und Partner bestmöglich mit ihren Veröffentlichungen zu erreichen?

Christian Wust:

Digitale Lösungen, Möglichkeiten und Formate wie webbasierte Publikationen rücken immer stärker in den Fokus von Content-Produzenten. Webbasierte Publikationen bringen all die Dinge mit, die PDFs vermissen lassen. Sie sind responsiv, interaktiv und messbar, können von Suchmaschinen gefunden und auch kurzfristig sowie nach der Veröffentlichung verändert oder angepasst werden. Unternehmensberatungen sollten mit digitalen Formaten arbeiten, weil sie unmittelbar davon profitieren und gleichzeitig ihren Kunden zeigen, dass in der Beratung ein digitales Mindset gelebt wird.

 

Conplore: Was genau ist eigentlich eine digitale Publikation?

Christian Wust:

Digitale – also webbasierte – Publikationen kann ich ohne App, in jedem Browser und auf jedem Endgerät öffnen, egal ob Smartphone, Tablet oder Desktop-PC. Weil sie responsiv sind, passen sie sich immer automatisch an die Bildschirmgröße an. Genau wie eine responsive Webseite, nur dass ich durch den Aufbau und die Navigation einer digitalen Publikation den abgeschlossenen Charakter einer Ausgabe behalte. Digitale Publikationen bieten sämtliche Funktionen, die LeserInnen ohnehin aus dem Online-Bereich gewohnt sind, wie zum Beispiel Buttons, interaktive Grafiken, Formulare, Bildergalerien, Videos und vieles mehr. Digitale Publikationen eröffnen also ein ganzes neues Leseerlebnis. Und für den Absender neue digitale Möglichkeiten, zum Beispiel kann ausgewertet werden, welche Inhalte gerne und welche weniger gerne gelesen werden, woher die Leser kommen und wohin sie gehen. Diese ganzen Möglichkeiten machen digitale Publikationen erst zu einem effektiven Kommunikationsinstrument.

„Für die Erstellung digitaler Publikationen mussten bislang Spezialagenturen beauftragt werden,…“

Conplore: Entfernen sich Beratungen nicht zu weit von ihren Kernaufgaben, wenn sie eigenhändig digitale Publikationen erstellen?

Christian Wust:

Für die Erstellung digitaler Publikationen mussten bislang Spezialagenturen beauftragt werden, dank passender Software geht das aber mittlerweile viel einfacher, auch inhouse. Mit ein paar wenigen Klicks kann jeder selbst eine digitale Studie oder einen Bericht erstellen. Das bedeutet, dass BeraterInnen sich vollständig auf die Erstellung von Inhalten konzentrieren können, nur dass die Ergebnisse eben keine Word- oder PDF-Dokumente, sondern webbasierte Dokumente sind, die ich im Browser öffnen kann.

 

Conplore: Wie können die Beratungen solche Online-Kommunikationsmaterialien selbst erstellen?

Christian Wust:

Mithilfe von Baukasten-Lösungen benötigt es für die Erstellung digitaler Publikationen weder Designer noch IT-Ressourcen oder eine Agentur. Wiederverwendbare Master-Vorlagen verringern den gestalterischen Aufwand erheblich. Trotzdem können auch Besonderheiten umgesetzt werden. Einfach einloggen, die Artikel per Drag & Drop zusammenstellen und auf Veröffentlichen klicken. Das ist alles, was es braucht, um ein Webmagazin fertigzustellen. Das kann jeder, dafür braucht es keine speziellen Fähigkeiten. Corporate Designs oder Drittservices können vorab eingefügt werden, sodass auch dies keine Einschränkung bei der Darstellung ist.

„Das Gute vorweg: Die Zielgruppen aller Beratungen lesen schon digital, meist auf dem Smartphone.“

Conplore: Was sind die zentralen Herausforderungen für eine Beratung auf dem Weg zur digitalen Publikation?

Christian Wust:

Das Gute vorweg: Die Zielgruppen aller Beratungen lesen schon digital, meist auf dem Smartphone. Die größte Herausforderung ist es, traditionelle Prozesse auf einen Digital-First-Ansatz umzustellen und Inhalte eben nicht als DIN-A4-Seite zu denken, sondern als interaktive Formate. Dabei können sich digitale Publikationen dennoch an Printerzeugnissen orientieren und zum Beispiel die Form geschlossener Ausgaben beibehalten. Daneben gilt es, die Distribution anzupassen. Während Materialien früher an Postadressen verschickt wurden, müssen heute Mailverteiler und Social-Media-Kanäle aufgebaut werden. Das beste Webmagazin nützt Ihnen nichts, wenn Sie es nicht zu Ihren Zielgruppen bringen können.

 

Conplore: Wie können Unternehmensberatungen ihre Kunden von solchen webbasierten Formaten profitieren lassen?

Christian Wust:

Genauso wie Sie ihre eigenen Webpublikationen erstellen, können Sie auch digitale Formate für Kunden anlegen. Dafür brauchen Sie nur die Software. So können Beratungen gegenüber ihren Kunden als Anbieter digitaler Lösungen auftreten und ihr Leistungsspektrum erweitern. Gleichzeitig lösen sie die Probleme ihre Kunden, die ebenso eine Online-Leserschaft bedienen müssen. Die Möglichkeit, digitale Publikationen für Kunden schnell und einfach selbst erstellen zu können, wird in einer digital tickenden Unternehmenslandschaft zunehmend zum Wettbewerbsvorteil.

„Webmag ist die Standardsoftware, mit der Unternehmensberatungen digitale Publikationen erstellen.“

Conplore: Wie kommt Webmag ins Spiel und wie arbeiten Sie mit Beratungen zusammen?

Christian Wust:

Webmag ist die Standardsoftware, mit der Unternehmensberatungen digitale Publikationen erstellen. Mit dem Editor können BeraterInnen, GrafikerInnen oder RedakteurInnen die Erstellung vollständig selbst übernehmen, Inhalte flexibel ändern und die Performance auswerten.

Beratungen erstellen mit Webmag digitale News-Magazine, Studien, Reportings, Jahres-, Finanz- und Klimaberichte. Für sich selbst oder ihre Kunden. Im Hintergrund steht bei uns ein Team bereit, das individuelle Wünsche bearbeitet, zum Beispiel eigene Analytics- und CRM-Systeme anbindet oder Designelemente erstellt, die nicht standardmäßig vorhanden sind. Dank der Mischung aus Software und den passenden Services ist Webmag für Unternehmensberatungen ein starkes Tool für die Digitalisierung von Kommunikationsmaterialien.

 

Conplore: Vielen Dank für die spannenden Analysen und Erläuterungen!

Titelbild: Markus Spiske (pixabay.com)

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