Interview über P2P-Kredite und P2P-Kreditplattformen teilen!
P2P-Kredite: Welche P2P-Kreditplattformen sind vertrauenswürdig? Welche P2P-Trends gibt es?
Ein Experten-Dialog mit Aleks Bleck von Northern Finance
Crowdlending und P2P-Kredite sind in den letzten Jahren immer populärer geworden. Viele Anleger sehen darin eine interessante Möglichkeit, hohe Renditen zu erzielen. Aleks Bleck ist einer der führenden Experten in diesem Bereich und kennt die Branche wie seine Westentasche. In seinem Blog teilt er sein Wissen und seine Erfahrungen mit den Lesern und gibt wertvolle Tipps, wie man als Anleger in der Crowdlending-Branche erfolgreich sein kann.
Er ist ein erfolgreicher Investor, der in P2P Kredite und Startups investiert. Trotz des hohen Risikos sieht er darin eine große Chance für sich. Wir haben mit ihm über seine Erfahrungen und Strategien gesprochen.
Conplore: Erzähl uns von deiner Laufbahn!
Aleks Bleck:
Ich habe den Finanzblog Northern Finance während meines BWL-Studiums in Lüneburg gestartet. Ich habe mich zu diesem Zeitpunkt schon sehr stark für Finanzthemen interessiert. Im Alter von 18 Jahren habe ich in meine erste Aktie und ETFs investiert sowie die ersten P2P Kredite gekauft.
Während des Studiums habe ich mich weiter mit diesem Thema auseinandergesetzt und habe gesehen, dass es nur Websites mit Artikeln gibt. Auf YouTube wurde das ganze Thema bis dato noch nicht behandelt. Für mich war das eine attraktive Marktlücke, da ich auch lieber visuell statt text-basiert lerne und habe so angefangen Videos für diese Thematik zu produzieren und diese auf YouTube zu veröffentlichen.
Meine Videos kamen sehr gut an und ich setzte meine Video-Reihe fort. Zu Beginn war es für mich eher ein Hobby und ich habe damit auch kein Geld verdient. Erst zum Ende von meinem Studium und zum Ende vom Studium im letzten Jahr konnte ich mir dann meine erste 450-Euro Mitarbeiterin leisten und seitdem ist das Unternehmen bis zum heutigen Zeitpunkt nur gewachsen.
Conplore: Was ist ein P2P-Kredit? Welche Vor- und Nachteile hat ein solcher?
Aleks Bleck:
Ein P2P-Kredit ist ein Kredit, den Privatpersonen untereinander aufnehmen. Diese Kredite werden häufig online vergeben, sodass die Bewerber ihre finanziellen Daten online eingeben können. Ein P2P-Kredit hat einige Vorteile gegenüber anderen Kredit-Modellen. Zum einen ist er oft günstiger als herkömmliche Kredite, weil die Zinsen niedriger sind. Zum anderen kannst du deinen Kredit online beantragen – so hast du dein Geld schneller zur Verfügung. Ein Nachteil eines P2P-Kredits ist allerdings, dass die Kreditsicherheiten nicht so streng reguliert sind wie bei herkömmlichen Krediten. Auch gibt es oft keine festgelegte Laufzeit für den Kredit, sodass du ihn jederzeit tilgen kannst.
Conplore: Weshalb sind P2P-Kredite eine interessante Anlageklasse für dich?
Aleks Bleck:
P2P-Kredite bringen im Durchschnitt zwischen 12 und 15 % Rendite aktuell und können damit die rekordhohe Inflation von 10 % in Deutschland ausgleichen und auch für Schweizer Investoren interessant sein.
Außerdem kann man auch in der Schweiz in Quito P2P-Kredite investieren, die sogar in Schweizer Franken notiert sind, aber vor allem für Anleger aus Deutschland und Österreich sind P2P-Kredite aufgrund der Schwäche von Euro und der hohen Inflation sehr interessant als Ausgleich für die Inflation. Diese Kredite tragen natürlich auch ein Risiko, aber jede Anlageklasse mit Zinsen trägt ein Risiko.
Conplore: Wie funktionieren P2P-Plattformen? Wer betreibt sie?
Aleks Bleck:
P2P-Plattformen sind soziale Netzwerke, die es Benutzern ermöglichen, Dienste und Güter untereinander zu tauschen und zu vermieten. Die meisten P2P-Plattformen basieren auf dem Prinzip der sozialen Verantwortung: Sie ermöglichen den Benutzern, ihre Ressourcen zu teilen und gleichzeitig von den Ressourcen anderer Menschen zu profitieren. Dadurch wird ein neues soziales Netzwerk geschaffen, in dem Menschen miteinander interagieren und gemeinsam etwas bewegen können.
P2P-Plattformen sind daher nicht nur effektive Instrumente für das Finden von Dienstleistern und Geschäftspartnern, sondern bieten auch die Chance, selbst Teil dieses sozialen Netzwerks zu werden.
Conplore: Was unterscheidet seriöse von unseriösen P2P-Plattformen? Wie kann man das erkennen?
Aleks Bleck:
Seriöse P2P-Plattformen sind transparent und bieten dem Nutzer einen Blick hinter die Kulissen der Plattform. Durch diese Transparenz kann der Nutzer erkennen, ob die Plattform für ihn geeignet ist oder nicht. Eine seriöse P2P-Plattform zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen umfassenden Überblick über die Plattform bietet.
Dazu gehören Informationen zu den Zahlungsmethoden, den Sicherheitsmaßnahmen sowie den Rechten und Pflichten der Nutzer. Auf diese Weise kann der Nutzer eine realistische Vorstellung von der Plattform bekommen und feststellen, ob diese für ihn geeignet ist oder nicht.
„Ein weiteres Merkmal einer seriösen P2P-Plattform ist die Tatsache, dass sie von einer staatlich lizenzierten Organisation betrieben wird. Dadurch ist sie in der Lage, rechtliche Verpflichtungen einzuhalten und bietet dem Nutzer ein hohes Maß an Sicherheit.“
Unseriöse P2P-Plattformen hingegen bieten dem Nutzer keinen solchen Überblick über die Plattform und versuchen, ihn mit falschen Versprechungen zu ködern. Dadurch wird es dem Nutzer schwer gemacht zu erkennen, ob diese Plattform für ihn geeignet ist oder nicht.
Ein weiteres Merkmal einer unseriösen P2P-Plattform ist die Tatsache, dass sie von einer nicht staatlich lizenzierten Organisation betrieben wird. Dadurch ist sie in der Regel nicht in der Lage, rechtliche Verpflichtungen einzuhalten und bietet dem Nutzer kein hohes Maß an Sicherheit.
Conplore: Worauf achtest du bei der Wahl der P2P-Plattformen besonders?
Aleks Bleck:
Ich achte auf Transparenz und die bisherigen Erfahrungen, die die Gründer selbst gemacht haben. Das kann Anlegern bereits sehr viel über das Investment verraten. Besonders wichtig ist das Team, welches hinter der Plattform steht und dass die Leute schon länger im Finanzbereich unterwegs sind.
Weitere wichtige Punkt für mich sind:
- Die Geschäftsberichte von der Plattform selbst
- Ist die Plattform profitabel?
- Wird alles öffentlich gemacht?
- Wie transparent wird mit der Geschichte der Kreditgeber umgegangen?
- Gab es da Zahlungsausfälle?
- Was passiert im Fall einer Insolvenz?
Conplore: Welchen Tipp hast du für deine Community?
Aleks Bleck:
Ich kann sagen, dass man definitiv nicht alle Eier in einen Korb legen darf und sich stets über aktuelle Ereignisse informieren sollte. Zurzeit ist es so, dass manche Plattformen jetzt auch bei steigenden Leitzinsen ihre Zinsen nicht auf der jeweiligen Plattform erhöhen. Daher ist es wichtig, dass die Nachrichtenlage ständig verfolgt werden sollte, denn andernfalls nimmt man das vielleicht einfach so hin, obwohl es gar nicht gerechtfertigt ist und es woanders bessere Angebote für dein Geld gibt.
Conplore: Welche sind für dich aktuell die attraktivsten zwei Plattformen für dich?
Aleks Bleck:
Die attraktivste P2P-Plattform aktuell für mich ist EstateGuru. Hier investiere ich in Immobilienkredite, die relativ kurz laufen. Hier erhalte ich während der Bauphase von Immobilien zwischen 11 und 12 % Zinsen. Diese Plattform hat eine sehr hohe Transparenz in allen Punkten, welche mir wichtig sind, sowohl bei den Kreditnehmern als auch bei der Plattformen selbst.
Diese Plattform hat stark europaweit expandiert, mittlerweile auch in Deutschland sehr stark. Das heißt, Deutschland ist mittlerweile der größte Markt für EstateGuru und hier investiere ich sehr gerne zu hohen Zinsen und zusätzlich habe ich noch eine erstrangige Absicherung durch Immobilien.
Meine zweitliebste Plattform ist aktuell Income Marketplace. Hier investiere ich in Konsumkredite mit bis zu 15 % Zinsen pro Jahr. Diese sind weltweit verteilt und ich investiere sehr gerne auf dieser Plattform, da hier aus meiner Sicht eine bessere Sicherheitsstruktur vorhanden ist, als beim großen Konkurrenten Mintos.
Bei Mintos hat es in letzter Zeit einige Pleiten gegeben, bei den Kreditgebern und hier konnte noch nicht so viel Geld zurückgeholt werden, denn das Kreditportfolio konnte nicht vom Kreditgeber übernommen werden. Bei Income Marketplace ist es jedoch möglich, dass man das Kreditportfolio übernehmen kann und dieses dann nicht mehr Eigentum der Kreditgeber ist.
Conplore: Was ist für Einsteiger besser geeignet? ETFs oder P2P-Kredite? Oder beides?
Aleks Bleck:
Einsteiger in die Welt der Geldanlage stellen sich oft die Frage, welche Rendite mit ihrer Geldanlage realistisch ist. ETFs und P2P-Kredite sind zwei Möglichkeiten, sein Geld anzulegen. Aber welche von beiden eignet sich besser für Einsteiger? Und welche Rendite ist realistisch?
Lassen wir zunächst die Frage nach der Rendite einmal außen vor und schauen uns erst einmal die Vor- und Nachteile der beiden Anlageformen an. ETFs sind börsengehandelte Indexfonds, die einen bestimmten Aktienindex abbilden. Das heißt, der Fonds investiert in alle oder zumindest die meisten Aktien des jeweiligen Index. P2P-Kredite sind Kredite, die von Privatpersonen an andere Privatpersonen oder kleine Unternehmen vergeben werden. Die Kreditgeber erhalten dafür in der Regel eine höhere Verzinsung als bei herkömmlichen Bankdarlehen.
„ETFs haben den Vorteil, dass sie sehr liquide sind. Das heißt, man kann jederzeit seine Anteile verkaufen und so sein Geld jederzeit wieder abrufen.“
Außerdem ist die Verwaltung eines ETFs in der Regel kostengünstig und es fallen keine Transaktionskosten an. P2P-Kredite hingegen bringen das Risiko mit sich, dass der Kreditnehmer seinen Kredit nicht zurückzahlen kann und der Kreditgeber sein Geld verliert. Allerdings gibt es auch hier Möglichkeiten, das Risiko zu minimieren, indem man sein Geld in verschiedene Kredite investiert.
Welche Rendite ist nun realistisch? Bei ETFs ist es relativ einfach, die Rendite zu berechnen. Man nimmt den aktuellen Kurs des Fonds und dividiert ihn durch den Kaufkurs des Fonds. Die Renditechancen von P2P-Krediten hängen hingegen vom jeweiligen Kreditnehmer ab. In der Regel liegt die Rendite bei ca. 5-10 %.
Conplore: Wohin geht die Reise im P2P-Markt?
Aleks Bleck:
Welche Veränderungen erwarten die Konsumenten? Die Zukunft des P2P-Marktes hält aufregende Veränderungen für Konsumenten bereit. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die das P2P-Erlebnis revolutionieren werden.
Erstens wird es immer mehr Optionen geben, wenn es um den Kauf und Verkauf geht. Der Einsatz neuer Technologien wird Produkte und Dienstleistungen ermöglichen, die bisher nicht möglich waren. Neue Plattformen und Geschäftsmodelle eröffnen sowohl Konsumenten als auch Unternehmen völlig neue Möglichkeiten, ihre Bedürfnisse zu befriedigen.
Zweitens wird der P2P-Markt immer sicherer werden. Neue Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich Blockchain-Technologie und künstlicher Intelligenz, machen Cyberkriminalität schwieriger als je zuvor. Dies bedeutet, dass Kunden und Unternehmen ihre Transaktionen mit größerer Sicherheit abwickeln können. Es ist offensichtlich, dass sich der P2P-Markt in den nächsten Jahren rasant entwickeln wird.
Fazit
Aleks Bleck ist ein erfolgreicher YouTuber, der durch intensive Kenntnis vom Markt die mittlerweile größte Reichweite für P2P-Kredite im deutschsprachigen Raum aufgebaut hat. Seine jahrelange Erfahrung und sein fundiertes Wissen machen ihn zu einem idealen Ansprechpartner für Investoren. Durch seine klaren und verständlichen Videos und Beiträge gelingt es ihm, seine Leser von den Vorzügen seiner Strategien zu überzeugen. Wer sich dafür interessiert, sollte Aleks Bleck unbedingt eine Chance geben.
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