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Unterschiede zwischen ERP und MRP

ERP – kurz für Enterprise Resource Planning – ist die Bezeichnung für ein System, das die Koordination von Ressourcen, Informationen und Prozessen innerhalb eines Unternehmens unterstützt. MRP wiederum steht für Materials Requirement Planning, ein System für die Materialbedarfsplanung eines Unternehmens. Daneben haben Sie möglicherweise schon von MRP II gehört? Diese Abkürzung wird für Manufacturing Resource Planning verwendet. Alle drei Systeme stehen in Verbindung miteinander. Wo genau die Unterschiede liegen und worauf es bei den jeweiligen Systeme ankommt, erfahren Sie im Folgenden.

Die Entwicklung von MRP und MRP II

Enterprise Resource Planning bietet eine Datenbasis an, die Informationen aller Unternehmensbereiche beinhaltet und Schnittstellen zwischen ihnen aufzeigt. Dieses moderne System entwickelte sich aus dem ursprünglichen MRP II-System. Nachdem sich Großrechner im Laufe der Zeit zu leistungsfähigen und komplexeren Geräten entwickelten, wurde auch die von Unternehmen verwendete Software immer nützlicher.

„Moderne MRP-Software basierte auf der Fähigkeit der Rechner, Materialbedarfsplanung durchzuführen: Zusammenhänge zwischen Baugruppen und -produkten können erkannt und Stücklisten gebaut werden.“

Als Basis für MRP galten Bestandsbilanzen von Verfügbarkeiten, Produktions- sowie Einkaufszeiten, Bilanzen über den aktuellen Auftragsstatus aller zu bearbeitenden (Kunden-) Aufträge und Prognosen-Erstellung. Sobald Großrechner zu komplexeren Zusammenhängen und Leistungen in der Lage waren, konnte mit moderner MLP-Software umfassende Materialbedarfsplanung durchgeführt werden. Das bedeutet, alle Zusammenhänge von Herstellung und den benötigten Produkten konnten erfasst werden. Aufgrund des Software-Erfolges wurden schließlich Systeme für das Bestands- und Auftragsmanagement, die Produktionssteuerung sowie den Einkauf hergestellt.

Diese Systeme wurden in eine umfassende Software-Suite eingebaut, die außerdem Anwendungen für die Buchhaltung, die Planung von Ressourcen und die Planung von der Produktion beinhaltete:

Das neue Manufacturing Resource Planning, kurz MRP II.

 


Softwareentwickler bei der Arbeit | Bild Innovalabs-pixabay

 

Von MRP II zu ERP – die Anfänge der Software-Entwicklung

Mit der steigenden Komplexität der modernen Rechner und dem immer größeren Bedarf an umfassenden Software-Systemen der meisten Unternehmen, entwickelte sich MRP II rasch weiter. Insbesondere größere und kompliziertere Unternehmen benötigten bald schon mehr als eine reine Materialbedarfsplanung.

„Die Software-Systeme mussten entsprechend überarbeitet werden, um dem neuen Zeitgeist und Bedarf zu genügen.“

Datenbänke wurden weiterentwickelt, Sprachabfragen eingebaut, Technologien wurden optimiert – das neue MRP II war schnell weitaus leistungsstärker und weitreichender als die ursprünglichen Systeme. Auf dem Markt blieb jedoch für längere Zeit der Eindruck, dass MRP II ein veraltetes System sei. Daher entwickelten die Hersteller bald einen neuen Namen für die verbesserte Software:

Enterprise Resource Planning, kurz ERP.

 

Das moderne Enterprise Resource Planning

Enterprise Resource Planning verwaltet heute in zahlreichen Unternehmen den Großteil der Informationen. Pläne werden aufgeführt und überwacht, die die ursprünglichen Materialbedarfsplanungen weit übertreffen. Die heutigen Systeme beinhalten in der Regel die Bereiche Einkauf, Artikel, Resourcen und Stücklisten, Arbeitspläne, Bestandsführungen, Produktfertigung, Kundenaufträge, Finanzplanung, Personalwesen, Qualitätsmanagement und weitere unternehmensbezogene Arbeitsbereiche. Von der Elektronik bis zur Lebensmittelherstellung können diese modernen Systeme daher in nahezu allen Branchen angewendet werden.

 

Fazit: Wer die Geschichte kennt, versteht die Unterschied

Wenn Sie die Unterschiede zwischen ursprünglichen MRP- und modernen ERP-Systemen kennen möchten, müssen Sie sich nur ein wenig mit der Software-Geschichte vertraut machen. MRP-Systeme waren ursprünglich bereits hilfreiche Programme, die in Unternehmen die Arbeit erleichterten und mehr Übersicht schaffen konnten. Mit den weiterentwickelten und erhöhten Ansprüchen moderner (Groß-) Unternehmen, stiegen auch die Anforderungen an die Systeme. Aus dem einfachen MRP und MRP II entwickelte sich so irgendwann die moderne Prozessoptimierung mit ERP. ERP-Systeme sind heutzutage selbst in Krankenhäusern und Dienstleistungsunternehmen zu finden, da sie nahezu jeden Bereich abdecken, den ein Unternehmen organisieren muss.

Titelbild: StockSnap | pixabay.com

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